An der Börse wird die Aufmerksamkeit der Investoren auf bestimmte Themen gelenkt. Es ist also nicht zufällig, dass gerade jetzt die Anleger angeblich in Sorge geraten und mit beiden Händen Aktien abstoßen. In den Vordergrund wird dabei das Thema Unsicherheit gerückt. Man sei sich über den Ausgang der Krise in der Ukraine nicht sicher und verkaufe daher Aktien, heißt es vom Börsenparkett. In Wirklichkeit herrscht an der Börse zu jeder Zeit Unsicherheit, so dass dieser Grund nicht zutreffen kann.
Die Krise in der Ostukraine ist derzeit eine gefundene Meldung, um an der Börse massive Kursverluste zu begründen. Man beruhigt damit die Nerven der Anleger, dass man es hier mit einer (natürlich) unerwarteten Situation zu tun hat, die plötzlich über die Marktteilnehmer gekommen ist. Dabei ist der Konflikt schon ein paar Tage alt und trotzdem ist letzte Woche der Aktienmarkt noch gestiegen. Von Unsicherheit wollte da niemand etwas wissen.
Wenn Unsicherheit ein wirklicher Grund für sinkende Kurse sein sollte, warum ist der Markt dann die letzen fünf Jahre gestiegen? Warum haben Anleger gekauft, obwohl die Finanzkrise noch am Ausweiten war, oder als man noch nicht wusste, wie die Zentralbanken auf ...
Den vollständigen Artikel lesen ...