Die Eurozone hat im Februar erneut einen hohen Leistungsbilanzüberschuss ausgewiesen, der aber hinter dem Rekordwert von Januar zurückblieb. Der Saldo betrug 21,9 Milliarden gegenüber nach oben revidierten 25,4 Milliarden Euro im Januar. Die Überschüsse im Warenhandel und beim Dienstleistungsverkehr blieben in etwa auf dem hohen Niveau des Vormonats, während die Einkommen deutlicher niedriger lagen.
Die wichtigste Teilbilanz, die Handelsbilanz, wies im Februar einen positiven Saldo von saisonbereinigt 15,8 Milliarden Euro auf. Sowohl Einfuhren als auch Exporte legten leicht zu. Im Januar erreichte der Überschuss revidiert 15,7 Milliarden Euro. Bei den Dienstleistungen ging das Aktivum von 11,5 auf 11,3 Milliarden Euro zurück, während der Positivsaldo bei den Einkommen spürbar auf 4,8 von 7,3 Milliarden Euro sank und sich der Fehlbetrag bei den laufenden Übertragungen auf 9,9 von 9,1 Milliarden Euro ausweitete.
Im Zwölfmonatszeitraum bis Ende Februar zog der Leistungsbilanzüberschuss des Euroraums auf 247,9 Milliarden von 153,0 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum an, dies sind rund 2,6 beziehungsweise 1,6 Prozent des aggregierten Bruttoinlandsprodukts. Im Rahmen der Kapitalbilanz ergab sich laut EZB bei den Direktinvestitionen und Wertpapieranlagen zusammen genommen ein Nettokapitalzufluss im Februar von unbereinigt 56,2 Milliarden Euro. Im Januar war ein Nettozufluss von revidiert 10,3 Milliarden Euro verzeichnet worden.
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April 16, 2014 04:28 ET (08:28 GMT)
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