Zürich (ots) - Hans E. Schweickardt, Präsident des grössten
Schweizer Stromkonzerns Alpiq, redet Klartext. «Es braucht nun
dringend eine verstärkte Zusammenarbeit unter den Schweizer
Anbietern. Sonst droht das Schicksal der Swissair», sagt er zur
«Handelszeitung». Man werde gegenüber den europäischen Stromriesen
nicht mehr bestehen können und «aufgefressen». Für den
Alpiq-Präsidenten ist die Lösung deshalb klar: «Die Schweiz wird in
absehbarer Zukunft eine EdS brauchen, eine Electricité de Suisse, in
der alle grossen Anbieter kooperieren.» Das werde eine einzige Gruppe
sein, eventuell zuerst gestützt auf enge vertragliche Bindungen. Denn
man dürfe eine so zentrale Infrastruktur nicht dem Ausland
überlassen. «Wenn wir die Stromversorgung und die Infrastruktur bei
uns behalten wollen, braucht es eine verstärkte Zusammenarbeit unter
den Schweizer Anbietern.»
Die Kooperationsavancen von Alpiq stossen bei den Mitbewerbern auf
wenig Gegenliebe. «Eine Zusammenarbeit ist für uns kein Thema», sagt
BKW-Sprecher Antonio Sommavilla und ergänzt, die Strukturen und
Strategien der Unternehmen seien zu unterschiedlich. Auch Axpo winkt
ab und will ein «eigenständiges Unternehmen» bleiben. Einzig Repower
sieht in Kooperationen prinzipiell Sinn. Sprecher Werner Steinmann
hält aber wenig von «Elefantenhochzeiten»: «Bloss gleichartige
Unternehmen mit der selben Ausgangslage heute zu grösseren Firmen
zusammenzuführen, wird die Probleme nicht lösen.» Gefragt seien
kreative Ideen und Innovationen. Ins gleiche Horn bläst der Chef des
Stadtwerkeverbunds Swisspower, Alfred Bürkler: «Alpiq, Axpo und BKW -
drei Firmen, die in der Krise stecken, zusammenzuführen, ergibt
nichts Positives.»
Originaltext: Handelszeitung
Digitale Medienmappe: http://www.presseportal.ch/de/pm/100009535
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Schweizer Stromkonzerns Alpiq, redet Klartext. «Es braucht nun
dringend eine verstärkte Zusammenarbeit unter den Schweizer
Anbietern. Sonst droht das Schicksal der Swissair», sagt er zur
«Handelszeitung». Man werde gegenüber den europäischen Stromriesen
nicht mehr bestehen können und «aufgefressen». Für den
Alpiq-Präsidenten ist die Lösung deshalb klar: «Die Schweiz wird in
absehbarer Zukunft eine EdS brauchen, eine Electricité de Suisse, in
der alle grossen Anbieter kooperieren.» Das werde eine einzige Gruppe
sein, eventuell zuerst gestützt auf enge vertragliche Bindungen. Denn
man dürfe eine so zentrale Infrastruktur nicht dem Ausland
überlassen. «Wenn wir die Stromversorgung und die Infrastruktur bei
uns behalten wollen, braucht es eine verstärkte Zusammenarbeit unter
den Schweizer Anbietern.»
Die Kooperationsavancen von Alpiq stossen bei den Mitbewerbern auf
wenig Gegenliebe. «Eine Zusammenarbeit ist für uns kein Thema», sagt
BKW-Sprecher Antonio Sommavilla und ergänzt, die Strukturen und
Strategien der Unternehmen seien zu unterschiedlich. Auch Axpo winkt
ab und will ein «eigenständiges Unternehmen» bleiben. Einzig Repower
sieht in Kooperationen prinzipiell Sinn. Sprecher Werner Steinmann
hält aber wenig von «Elefantenhochzeiten»: «Bloss gleichartige
Unternehmen mit der selben Ausgangslage heute zu grösseren Firmen
zusammenzuführen, wird die Probleme nicht lösen.» Gefragt seien
kreative Ideen und Innovationen. Ins gleiche Horn bläst der Chef des
Stadtwerkeverbunds Swisspower, Alfred Bürkler: «Alpiq, Axpo und BKW -
drei Firmen, die in der Krise stecken, zusammenzuführen, ergibt
nichts Positives.»
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