Auch wenn die Gefahr für eine Korrektur im DAX mit einem weiteren Kursanstieg ebenfalls zunehmen könnte, ändert das wenig an den mittel- und langfristig positiven Aussichten für den Aktienmarkt. Vielmehr sollte sich auf diese Weise auch eine Gelegenheit für neue Engagements auftun.
Anfang April hatte der DAX wegen der Verschärfung der politischen Unruhen in der Ukraine eine Kurskorrektur von etwa 5 Prozent durchlaufen müssen. Doch inzwischen hat sich der Index wieder zurückgekämpft, so dass selbst das Allzeithoch von 9.794 Punkten nicht mehr fern ist. Unsere DZ BANK Analysten sind der Ansicht, dass der DAX diesen Wert spätestens bis zum Ende dieses Jahres erreichen und sogar erstmals die Marke von 10.000 Punkten überwinden dürfte. Sollte die positive Stimmung der vergangenen Tage jedoch anhalten und der Sprung über die im Februar und Anfang April etablierten Hochs bei 9.720 Punkten gelingen, dürfte kurzfristig noch mehr Kurspotenzial drin sein. Allerdings wird der DAX mit einem weiteren Anstieg auch für mögliche Korrekturen anfälliger.
Nach der mehrjährigen Aufwärtsbewegung an den Aktienmärkten spricht zumindest aus zyklischer Sich einiges für eine Konsolidierung. Dazu gehört zum Beispiel der hohe Optimismus bezüglich der Einzelwerte in den verschiedenen Indizes. Im DAX werden lediglich sechs Werte mehrheitlich von der Analystenschar zum Verkauf empfohlen. Neben dem hohen Optimismus deuten die überzogenen Bewertungen der verschiedenen Aktienindizes auf die Möglichkeit einer Konsolidierungsphase hin. Hinzu kommen nach Ansicht unserer DZ BANK Analysten die Länge und das Momentum des Aufschwungs, die eine bevorstehende Konsolidierungsphase "rein rechnerisch" wahrscheinlich machen.
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