Düsseldorf (ots) - Fingerspitzengefühl war noch nie die Sache des Gerhard Schröder. Mitten in der Ukraine-Krise hat der SPD-Altkanzler in St. Petersburg mit seinem lupenreinen Freund Putin seinen 70. Geburtstag nachgefeiert. Gleichzeitig werden in der Ost-Ukraine deutsche Soldaten von pro-russischen Kämpfern festgehalten und Rathäuser gestürmt. Ausgerechnet in so einer Lage wertet Schröder mit seinen Gästen den so sehr nach öffentlicher Reputation schielenden russischen Präsidenten auf. Der dürfte sich freuen: Seht her, viele prominente Deutsche stehen an meiner Seite! Aber was treibt Schröder & Co. ausgerechnet jetzt zu solch einer Solidaritätsgeste? Wenn Putin nicht schnell seinen Einfluss auf die ost-ukrainischen Aktivisten geltend macht, dürfte es für Schröder und die deutschen Putin-Freunde argumentativ schwierig werden. Von Modernisierungspartnerschaft und neuer deutsch-russischer Offenheit braucht niemand zu reden, wenn in der Ukraine die Eskalation regiert. Bei der Geburtstagssause war übrigens auch Düsseldorfer Prominenz dabei. Warum, würde man gerne wissen.
OTS: Rheinische Post newsroom: http://www.presseportal.de/pm/30621 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2
Pressekontakt: Rheinische Post Redaktion Telefon: (0211) 505-2621
OTS: Rheinische Post newsroom: http://www.presseportal.de/pm/30621 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2
Pressekontakt: Rheinische Post Redaktion Telefon: (0211) 505-2621