Der Konsumgüterkonzern Beiersdorf (WKN 520000) bleibt weiterhin auf Wachstumskurs. Dazu muss der Nivea-Hersteller aber weiter investieren. Einige Aktionäre wünschten sich zuletzt stattdessen eine höhere Ausschüttung. Diese Stimmen dürften jedoch verstummen, wenn sich weitere Verbesserungen bei Umsatz, Ergebnis und den Marktanteilen ergeben sollten. Dies ist einer der Gründe warum HypoVereinsbank onemarkets nun eine Tradingidea dazu veröffentlicht hat, die wir ebenfalls ganz interessant finden:
- Kurzprofil:
Die Hamburger Beiersdorf ist in erster Linie bekannt durch die Pflegeprodukte von Nivea. Dabei zählen unter anderem Gesichtscreme von Eucerin, Pflaster von Hansaplast und Deos von 8×4 ebenfalls zum Produktangebot des Konzerns. Vergangenes Jahr erzielte der Konzern einen Umsatz von über 6 Mrd. Euro.
- Perspektive:
Zu den wenigen Highlights im DAX® zählt heute die Aktie von Beiersdorf. Auf der Hauptversammlung vor einigen Tagen, meckerten einem Beitrag im Handelsblatt zufolge einige Anleger noch über die niedrige Dividende. "Wir müssen investieren und organisch wachsen, und das kostet Geld", entgegnete Aufsichtsratschef Reinhard Pöllath. "Wir würden gern unsere Liquidität behalten, um bereit zu sein, falls eine attraktive Kaufgelegenheit auf den Markt kommt", zitiert das Handelsblatt Finanzchef Ulrich Schmidt. 2013 wurden dem Konzern zufolge erstmals mehr als 50 Prozent des Umsatzes im Kosmetikbereich in Asien und Lateinamerika erzielt. Diese Quote soll weiter ausgebaut werden. Einer Meldung auf finanzen.net zufolge werden derzeit in China, Mexiko und Indien neue Logistik- und Produktentwicklungszentren errichtet, um die Produkte noch besser auf die regionalen Kundenwünsche abzustimmen. Das scheint auch dringend. Schließlich verlief das Wachstum in Europa zuletzt sehr schleppend.
Frei von Risiken ist die Aktie allerdings auch nicht. Mit einem KGV für 2014 von 27,3 und einer Dividendenrendite von 1,1 Prozent laut Thomson ist die Aktie kein Schnäppchen. Aktuell rechnen die Analysten gerade einmal mit einem Gewinnwachstum pro Aktie von rund neun Prozent. Zudem zeigten die Ergebnisse anderer Unternehmen, dass der starke Euro die Gewinnmargen belastet. In der kommenden Woche werden die Hamburger ihre Zahlen für das erste Quartal auf den Tisch legen.