Halle (ots) - Die Obfrau der Linksfraktion im NSA-Untersuchungsausschuss des Bundestages, Martina Renner, hat angekündigt, dass Linke und Grüne den Antrag auf Vernehmung des einstigen NSA-Agenten Edward Snowden ungeachtet des jüngsten Regierungsgutachtens in dem Gremium zur Abstimmung stellen werden. "Wir werden den Antrag in der Sitzung am kommenden Donnerstag zur Abstimmung stellen", sagte sie der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung" (Online-Ausgabe). "Und wenn die Koalition dann nicht zustimmt, werden wir ihn allein beschließen." Renner fügte hinzu: "Das Staatswohl wird in dem Gutachten höher bewertet als der Grundrechtsschutz. Das Staatswohl hat aber keinen Verfassungsrang." Sie kritisierte schließlich, dass Abgeordnete sich laut Gutachten strafbar machen könnten, wenn sie mit Snowden sprächen. Eine solche Behauptung sei "abwegig und bizarr".
OTS: Mitteldeutsche Zeitung newsroom: http://www.presseportal.de/pm/47409 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_47409.rss2
Pressekontakt: Mitteldeutsche Zeitung Hartmut Augustin Telefon: 0345 565 4200
OTS: Mitteldeutsche Zeitung newsroom: http://www.presseportal.de/pm/47409 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_47409.rss2
Pressekontakt: Mitteldeutsche Zeitung Hartmut Augustin Telefon: 0345 565 4200