Auch in diesem Jahr pilgerten geschätzte 38.000 Aktionäre nach Omaha, um an der Hauptversammlung von Berkshire Hathaway teilzunehmen. Das "Woodstock für Kapitalisten" ist mittlerweile so groß, dass sogar Forderungen laut wurden, den Veranstaltungsort in eine Stadt mit mehr Hotelkapazität zu verlegen. Selbstverständlich kommt dies für Warren Buffett nicht in Frage: Omaha ist und bleibt das Epizentrum des Value-Investings. Gewitzt und charmant beantwortete der 83jährige auch in diesem Jahr gemeinsam mit seinem mittlerweile 90jährigem Kompagnon Charlie Munger stundenlang Fragen des Auditoriums. So bezeichnete Buffett seinen Partner als "Kanarienvogel in der Kohlemine" und machte damit indirekt klar, dass er den Staffelstab des Chefs von Berkshire Hathaway noch lange behalten möchte.
Berkshire Hathaway - vom Pleitekandidaten zum Giganten
Bildquelle: dieboersenblogger.de
Warren Buffett leitet Berkshire Hathaway seit 1965 und verwandelte den einstigen Fehlkauf vom maroden Textilunternehmen in einen Konzern, welcher über die Lizenz zum Gelddrucken zu verfügen scheint und ihn zu einem der reichsten Männer der Welt machte. Der Multimilliardär ist mit seinem Händchen für lukrative Investments deutlich mit der bisherigen Erfolgsgeschichte der Holding verwoben. Wer sich jedoch eingehender mit der Thematik beschäftigt, stellt schnell fest, dass der Grad der Unabhängigkeit des Konglomerats von seiner Galionsfigur beständig steigt. Berkshire Hathaway ist heute ein Verbund aus einer Vielzahl von selbständig geführten Qualitätsunternehmen, welche stetig für einen stabilen Kapital-Zufluss sorgen. Den vollständigen Artikel lesen ...