Istanbul (ots) - Der Offene Brief an den türkischen Ministerpräsidenten Recep Tayyip Erdogan, den die "Bild"-Zeitung am Samstag in ihrer Online-Ausgabe veröffentlicht hat, könnte Folgen für die türkische Dogan-Holding ("Hürriyet") haben. Das meldet der Mediendienst Newsroom.de.
In dem Schreiben, den "Bild" in deutscher und türkischer Sprache veröffentlichte, teilte Europas größte Tageszeitung dem türkischen Ministerpräsidenten mit, dass er in Deutschland nicht willkommen sei.
Nach Informationen aus AKP-Kreisen gibt es Bestrebungen, die Dogan-Holding für das "Bild"-Schreiben "haftbar" zu machen. "Sie sollen für die vergifteten Worte aus Berlin bluten", sagte ein Funktionär der Regierungspartei AKP.
Der Medienkonzern Axel Springer und die Dogan-Holding gelten in der Türkei als enge Partner.
Schon einmal waren Behörden gegen den türkischen Mischkonzern Dogan vorgegangen, als er sich mit der Regierungspartei AKP angelegt hatte.
Das war Anfang 2010.
Den Streit um die insgesamt 4,8 Milliarden Lira (rund 2,2 Milliarden Euro), die der Konzern angeblich noch an Steuern dem türkischen Staat schuldet, haben die Gerichte bis heute nicht final entschieden.
Lesen Sie mehr auf Newsroom.de, dem Branchendienst für Journalisten und Medienmacher: http://nsrm.de/-/1xe
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Schon einmal waren Behörden gegen den türkischen Mischkonzern Dogan vorgegangen, als er sich mit der Regierungspartei AKP angelegt hatte.
Das war Anfang 2010.
Den Streit um die insgesamt 4,8 Milliarden Lira (rund 2,2 Milliarden Euro), die der Konzern angeblich noch an Steuern dem türkischen Staat schuldet, haben die Gerichte bis heute nicht final entschieden.
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