Gerade schickt sich der DAX an, mit Mühen die 10.000er Marke zu erklimmen, aber da keine rechte Freude aufzukommen scheint, macht man sich natürlich Sorgen um den deutschen Anleger. Rechtzeitig zum seit Tagen geplanten medialen Jubelfest hat "Welt online" deswegen eine Studie von Jens Kleine, Professor an der Steinbeis-Hochschule Berlin, veröffentlicht. Ja, wenn nach Recherchen von Ernst & Young 58 Prozent der DAX-Aktien sich in den Händen ausländischer Investoren befinden und nur 34 Prozent der Deutschen so wenig DAX-Werte wie noch nie zuvor besitzen, dann ist es tatsächlich schlecht bestellt um die heimische Börsenkultur.
Und so sind neue, bahnbrechende Ideen gefragt - eine Herausforderung, die selbst Akademiker nicht einfach arrogant übergehen können. Ein Vorschlag hat selbst mich altes Börsenzirkuspferd neugierig auf Aktien gemacht. Nicht weil ich glaube, dass Aktionäre in Zukunft eine höhere Rendite erwarten könnten, sondern weil mir dieser Einfall aus Sicht der Behavioral Finance beachtenswert erscheint. Denn die Besitzer deutscher Aktien sollen endlich nicht mehr nur einmal im Jahr nach der Hauptversammlung ihre Dividende erhalten, sondern - wie es bereits bei US-Firmen und auch japanischen Unternehmen praktiziert wird - Dividenden parallel zum Quartalsbericht vierteljährlich ausbezahlt bekommen.
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