Bei der Deutschen Telekom (WKN 555750) ist wieder einmal die mögliche Übernahme von T-Mobile US (WKN A1T7LU) durch Sprint (WKN A1W1XE) Gesprächsthema Nummer eins. Dabei steigt die Wahrscheinlichkeit, dass der Deal doch noch realisiert wird immer weiter. Dies ist auch einer der Gründe warum HypoVereinsbank onemarkets nun eine Tradingidea dazu veröffentlicht hat, die wir ebenfalls ganz interessant finden:
- Kurzprofil:
Der Deutsche Telekomkonzern zählt zu den größten Telekommunikationskonzernen Europas. Für das erste Quartal meldete das Unternehmen zwar einen Umsatzrückgang aber dank des Verkaufs von Scout24 ein starkes Nettoergebnis.
- Perspektive:
Die Zeit schrumpfender Gewinne bei der Deutschen Telekom scheint vorbei. Das jedenfalls erwartet nach Angaben von Bloomberg das Gros der Analysten. Katalysator sind allerdings vor allem Sparmaßnahmen. Einem Bericht im Manager Magazin zufolge, sollen Maßnahmen wie Kürzungen von Marketing-Budgets, Kooperationen im Einkauf oder Zusammenlegungen von Funktionen im Jahresverlauf deutlich verschärft werden. Gleichzeitig wird in Wachstumsfelder investiert. Zuletzt gab der Konzern bei der US-Tochter T-Mobil USA Gas. Mit Erfolg: Im ersten Quartal legte die Zahl der Kunden in den Staaten deutlich zu. Timotheus Höttges führt die Bonner seit Anfang des Jahres. Und er ist dabei seinen ersten Coup zu landen. Aktuell ist der Konzern verschiedenen Meldungen zufolge in Verhandlungen mit Sprint. Die Softbank-Tochter will T-Mobile USA gern übernehmen. Details sind noch unklar. Es ist noch fraglich, ob der Deal auch über die Bühne geht. Vor drei Jahren scheiterte die Übernahme durch die Nummer 1 in den USA AT&T an der Kartellbehörde. Eine endgültige Entscheidung könnte sich noch Monate hinziehen. Zahlreiche Analysten bewerten einen Verkauf positiv. Überhaupt zeigt sich die Expertengilde derzeit mehrheitlich optimistisch für den Telekomriesen. Neben einer Rückkehr zum Gewinnwachstum könnte die Deutsche Telekom auch von einer Konsolidierung in der Branche profitieren.
In den zurückliegenden 12 Monaten konnte die Aktie bereits deutlich zulegen. Mit einem KGV von 18,8, laut Bloomberg, ist sie kein Schnäppchen mehr. Angesichts der zuletzt deutlich gestiegenen EBITDA-Marge sehen die Experten von Kepler Cheuvreux durchaus
noch Luft nach oben.