Was lange währt, wird endlich gut - dieses Sprichwort könnte sich für das biopharmazeutische Unternehmen Co.don noch bewahrheiten. Seit rund 20 Jahren arbeitet die Gesellschaft an einer innovativen Methode zur Behebung von Gelenk- und Bandscheibenschäden, der große finanzielle Durchbruch ist bislang aber ausgeblieben. Das könnte sich nun ändern.
Es ist der Traum für Patienten mit Gelenkschäden: Statt eines Ersatzes durch Metallimplantate wird körpereigene Knorpelmasse gezüchtet und eingesetzt, um den Defekt zu beheben. "Gelenkerhalt statt Gelenkersatz", das ist die zentrale Maxime, an deren Umsetzung seit zwei Jahrzehnten auch Co.don - im Wettbewerb mit einer überschaubaren Zahl von Konkurrenten - arbeitet. Durchaus mit Erfolg, die entwickelten Verfahren der 1. und 2. Generation kommen in der Praxis bereits zum Einsatz. Dabei werden Einzelzellen gezüchtet und transplantiert. Allerdings sind relativ umfangreiche Zusatzmaßnahmen erforderlich (Kopplung an biologische oder synthetische Trägermaterialien, Abdeckung der Defektstelle durch Knochenhaut oder biologische Membran), was einen relativ großen Eingriff erfordert.
Zudem ist der Anwendungskreis bislang vergleichsweise beschränkt, bevorzugt wird der Einsatz zur Heilung von Kniedefekten. Und hier müssen auch diverse Randbedingungen erfüllt sein: So muss eine stabile Restfunktionalität des Meniskus gegeben sein, was für Patienten mit einem lokalen begrenzten Schaden, etwa durch einen Unfall, zutreffen kann. Bei einer Erkrankung an Arthrose, Osteoporose oder einem kompletten Kniegelenk-Verschleiß kommt zumeist nur die Endoprothese in Frage.
Allerdings macht das Verfahren der Knorpeltransplantation große Fortschritte, und Co.don sieht sich hier als Technologieführer. Die entwickelte Methode der 3. Generation - Sphäroid-Methode - ermöglicht eine Züchtung der Zellen ohne Trägermaterialien und damit auch minimal-invasive Eingriffe. Das Echo auf die Weiterentwicklung der Therapie fällt positiv aus. So hat die Arbeitsgemeinschaft "Klinische Geweberegeneration" der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie nach Unternehmensangaben aufgrund der verbesserten klinischen Datenlage und des Nachweises der dauerhaften Haltbarkeit des regenerierten Knorpels u.a. das empfohlene Altersspektrum für eine Behandlung erweitert.
Dennoch ...
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