Es sah so gut aus: Im März hatte sich der Goldpreis deutlich von seinem Mehrjahrestief bei 1.180 Dollar je Feinunze gelöst und war drauf und dran, die Hürde bei 1.400 Dollar zu überwinden. Doch dann kam der neuerliche Rückschlag. Bewegte sich die Goldnotiz ab Anfang April in einem relativ schmalen Preiskanal zwischen 1.280 und 1.320 Dollar, ist sie vor wenigen Tagen nach unten ausgebrochen.
"Der Preisrutsch wurde sicherlich auch durch technisch-orientierte Anleger intensiviert", erklären die Rohstoffanalysten der DZ Bank. Die Experten nennen eine ganze Reihe von Gründen für die Schwäche des Goldpreises: "Die Ukraine-Prämie hat sich mittlerweile abgebaut und der Risikoappetit der Anleger kehrt zurück. Vor allem der Aktienmarkt bindet derzeit die Aufmerksamkeit der Anleger", so die DZ Bank. "Neben der fallenden Risikoaversion konnten die US-Konjunkturdaten positiv überraschen. So sind die Auftragseingänge für langlebige Wirtschaftsgüter in den USA besser ausgefallen als vom Markt antizipiert. Auch die Dollar-Stärke setzte dem gelben Edelmetall zuletzt zu." Da die wichtigsten negativen Goldpreistreiber weiterhin intakt seien, erwartet die DZ Bank in den kommenden zwölf Monaten einen signifikanten Preisrutsch von rund 15 Prozent auf 1.050 Dollar.
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