Mainz (ots) - Die 728 Rettungskräfte am Untersberg, viele von ihnen ehrenamtlich in Aktion, haben einem Menschen das Leben gerettet, eine logistische Meisterleistung vollbracht und dabei ganz nebenbei, da sie aus einem halben Dutzend Nationen stammen, mehr für die notleidende Idee der europäischen Solidarität getan als Heerscharen von Politikern dies gemeinhin tun. Für all das verdienen die Retter Dank. Sie verdienen es andererseits nicht, kleinkrämerische Fragen mit anhören zu müssen, was das Ganze denn gekostet habe. Denn, makaber formuliert: Jeder dauerhafte Koma-Fall aufgrund eines nicht angelegten Sicherheitsgurtes im Auto oder eines nicht getragenen Fahrrad- oder Skihelms ist kostenaufwendiger.
Wenn Menschen keine Risiken in Kauf nähmen, säßen wir alle noch auf den Bäumen. Aber es ist wichtig, Gefahren auszuschließen, die auszuschließen sind; es bleiben noch viele andere, bei denen man ganz auf ein gütiges Schicksal angewiesen ist. Johann Westhauser, der Gerettete, wird allseits als umsichtiger Forscher beschrieben. Spekulationen, ob er etwas anders hätte machen können, verbieten sich im Augenblick schon aus Respekt vor ihm und seiner Familie. Völlig unabhängig davon ist grundsätzlich darüber nachzudenken, wie die Sicherheit im Fall Riesending-Höhle zu verbessern ist. Dabei verdient auch der Gedanke des bayerischen Innenministers Herrmann, den Eingang der Höhle jetzt zu verschließen, Aufmerksamkeit, denn Katastrophen-Tourismus ist eine Plage unserer Zeit. Es ist vorerst gut gegangen diesmal, umso mehr ein Grund zur Freude, als allzu oft keine Solidarität der Welt helfen kann - wie beim Flug MH 370, der seit dem 8. März verschwunden ist.
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Wenn Menschen keine Risiken in Kauf nähmen, säßen wir alle noch auf den Bäumen. Aber es ist wichtig, Gefahren auszuschließen, die auszuschließen sind; es bleiben noch viele andere, bei denen man ganz auf ein gütiges Schicksal angewiesen ist. Johann Westhauser, der Gerettete, wird allseits als umsichtiger Forscher beschrieben. Spekulationen, ob er etwas anders hätte machen können, verbieten sich im Augenblick schon aus Respekt vor ihm und seiner Familie. Völlig unabhängig davon ist grundsätzlich darüber nachzudenken, wie die Sicherheit im Fall Riesending-Höhle zu verbessern ist. Dabei verdient auch der Gedanke des bayerischen Innenministers Herrmann, den Eingang der Höhle jetzt zu verschließen, Aufmerksamkeit, denn Katastrophen-Tourismus ist eine Plage unserer Zeit. Es ist vorerst gut gegangen diesmal, umso mehr ein Grund zur Freude, als allzu oft keine Solidarität der Welt helfen kann - wie beim Flug MH 370, der seit dem 8. März verschwunden ist.
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