Düsseldorf (ots) - Vom Landesrechnungshof kommt ein bemerkenswerter Hinweis: Schulen, die den Unterrichtsausfall bei sich statistisch erfassen, haben zumeist ein besseres Vertretungsmanagement als Schulen, die darauf verzichten. Das sollte eigentlich Anlass genug sein, eine Statistikpflicht einzuführen. Der Aufwand dafür dürfte sich - dank vorhandener Software - in Grenzen halten. Allerdings brauchen die Schulen Vorgaben, damit landesweit nach einheitlichen Kriterien ermittelt wird und die Zahlen wirklich belastbar sind. Es muss klar definiert werden, was unter "Ausfall" zu verstehen ist. Gilt das auch für Klassenfahrten, und wie ist eigenverantwortliches Arbeiten zu bewerten? Zu wünschen wäre überdies, dass sich - wie gestern von der FDP vorgeschlagen - die Kultusminister auf ein gemeinsames Vorgehen verständigten, so dass die Zahlen auch auf nationaler Ebene vergleichbar wären. Den Hinweis von KMK-Präsidentin Sylvia Löhrmann, dass dagegen die Länderautonomie in Bildungsfragen stehe, kann man nicht durchgehen lassen - sonst käme ja nie etwas in Bewegung.
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