Hagen (ots) - Der "Held der Kettenraucher" hat seinen Prozess vor dem Landgericht Düsseldorf verloren. Verloren haben aber auch die Menschen, die den Fall des rheinischen Rentners über Monate zum Beleg des drohenden Untergangs des Abendlandes aufgebauscht haben. So flammten erbitterte Konflikte zwischen Rauchern und Nichtrauchern wieder auf, schienen die Fundamentalisten die Oberhand zu gewinnen, die die Diskussion um Zigarettengenuss einseitig nach dem Motto "Rauchende Colts statt Friedenspfeife" führen und jedes Klima vergiften. Dabei gibt es viele gute Beispiele für ein problemfreies Miteinander von Rauchern und Nichtrauchern, Belege, dass Rücksichtnahme in dieser Ellbogengesellschaft möglich ist, dass die Erkenntnis siegen kann, dass die Gesundheit anderer Menschen mindestens so wichtig ist wie die persönliche Freiheit - und dass nicht jede Reglementierung der Gängelung von Bürgern dient. Bedauerlich ist, dass das jetzt gesprochene Urteil Mieterrechte schwächt. Eine Vermieterin, die eine kleine Wohnung in einen gewerblichen Raum - mit höheren Mieteinnahmen - umwandeln will, hat offenbar einen Vorwand für eine Kündigung gesucht. Und von einem Gericht das o.k. für ihr Vorgehen erhalten.
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