Auch wenn einige der Risiken für das Geschäft der Erste Group Bank (WKN 909943) bereits bekannt waren, stürzt die Aktie des Instituts am Freitag nach einer Gewinnwarnung angesichts geschockter Investoren regelrecht ab. Es bleibt wenigstens zu hoffen, dass mit der drastisch erhöhten Risikovorsorge die erhoffte Bereinigung der Situation in einigen schwächelnden Märkten Osteuropas gelingt und Anleger in den kommenden Jahren tatsächlich keine negativen Überraschungen mehr fürchten müssen.
Konkret hat die Bank die Vorsorgen in Ungarn und Rumänien um 700 Mio. Euro erhöht, was die dortigen Risikokosten im Jahr 2014 auf 2,4 Mrd. Euro ansteigen lässt. In Ungarn macht sich ein Gesetz der Regierung negativ bemerkbar, dass die Erste Group im Bereich der so genannten Fremdwährungskredite dazu zwingen würde, Zinsen und Gebühren zurückzuzahlen. In Rumänien steht wiederum ein Werthaltigkeitstest für alle immateriellen Vermögenswerte im Volumen von ca. 800 Mio. Euro an, der zu einer Komplettabschreibung dieser Vermögenswerte führen kann.
Den vollständigen Artikel lesen ...