Erst Telekom Austria (WKN 588811), dann die Erste Group Bank (WKN 909943), jetzt der Verbund (WKN 877738): Auch Österreichs größter Energieversorger schockierte die Märkte mit einer Gewinnwarnung. Aufgrund von niedriger Wasserführung, des weiterhin schwierigen Marktumfelds sowie von Effekten aus den Stilllegungsbeschlüssen der thermischen Kraftwerke wird das Konzernergebnis im laufenden Jahr nun mit rund 70 Mio. Euro erwartet. Bisher lautete die Prognose auf 150 Mio. Euro.
Die Anpassung des Ergebnisausblicks sei "Ergebnis eines nicht funktionierenden gesamteuropäischen Strommarkts, der durch massive regulatorische Eingriffe" gekennzeichnet sei, so der Verbund. Die starke Überförderung der neuen erneuer-baren Energien, ein nicht funktionierender CO2-Markt und massive Überkapazitä-ten in der Stromerzeugung übten einen "enormen Druck auf die Profitabilität europäischer Energieversorger" aus. Der Verbund will mit der Restrukturierung bei den kalorischen Kraftwerken, Kostensenkungsprogrammen und einer Fokussierung des Investitionsprogramms entgegensteuern.
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