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Dow Jones News
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UPDATE: MÄRKTE USA/Flugzeugabsturz drückt Dow unter 17.000 Punkte

(NEU: Rententabelle)

Mit drastischen Verlusten hat die Wall Street am Donnerstag auf einen mysteriösen Flugzeugabsturz in der Ostukraine reagiert. Gegen Mittag New Yorker Zeit fuhr den Anlegern der Schreck in die Glieder, als die Meldung vom Absturz eines malaysischen Passagierflugzeugs in der Ostukraine über die Ticker lief. Es muss mit 295 Toten gerechnet werden. Bis jetzt ist unklar, ob es sich um einen Abschuss handelt und wer dies zu verantworten hat. Damit rückt der Ukraine-Konflikt in neue Dimensionen.

Die Aktien-Indizes drehten sofort nach unten ab, während der Goldpreis nach oben sprang. Auch Treasurys, Öl und der Yen waren gefragt. Schon vor dieser Meldung war die Ukraine-Krise ein Thema, denn Amerika und die EU haben ihre Sanktionen gegen Russland verschärft. Es droht ein Wirtschaftskrieg.

Das Ereignis war nicht der einzige Grund für die Abgaben. Kurz vor Handelsschluss wurde gemeldet, dass Israel eine Bodenoffensive in Gaza startet. Wenig erbaulich für die Börsianer waren überdies Aussagen von James Bullard, dem Präsidenten der Fed von St. Louis. Er wiederholte, was Janet Yellen, die US-Notenbank-Präsidentin, am Dienstag angedeutet hatte. Sollte es mit der Wirtschaft weiter aufwärts gehen, so Bullard, werde die Fed "eher früher als später" die Zinsen anheben.

Anzeichen für eine Erholung der Wirtschaft gab es auch am Donnerstag. Die wöchentlichen US-Erstanträge fielen etwas besser aus als vom Markt erwartet. Die Baubeginne im Juni reduzierten sich allerdings um 9,3 Prozent, während hier eine Zunahme um 1,4 Prozent prognostiziert worden war. In guter Form zeigte sich derweil der Philly-Fed-Index, mit dem das Geschäftsklima von Herstellern ermittelt wird. Erwartet wurde er bei 16, doch herein kam er mit 23,9.

Der Dow-Jones-Index fiel wieder unter 17.000 Punkte und verlor 0,9 Prozent auf 16.977 Stellen. Dabei hatte er im Frühhandel noch einen neuen Rekordstand bei 17.151,56 Punkten markiert. Der S&P-500 fiel um 1,2 Prozent auf 1.958 Punkte. Für den Nasdaq-Composite ging es um 1,4 Prozent auf 4.363 Punkte nach unten. Der Umsatz stieg auf 0,71 (Mittwoch: 0,67) Milliarden Aktien. Auf die 596 (1.104) Kursgewinner kamen 2.549 (2.030) -verlierer, 89 (110) Titel schlossen unverändert.

Ein geplanter Großputz bei Microsoft trieb die Aktie auf ein 14-Jahreshoch. Der noch recht neue Chef Satya Nadella greift durch und will den Konzern umbauen, vor allem mit Blick auf das neu übernommene Handy-Geschäft von Nokia. Bis zu 18.000 Stellen sollen wegfallen. Die Aktie, die seit dem Tief 2009 um 200 Prozent gestiegen ist, legte weitere 1,1 Prozent zu.

Die Serie guter Quartalsberichte aus dem Bankensektor setzte sich fort. Morgan Stanley ist sogar noch besser als die Wettbewerber durch das zweite Quartal gekommen. Der Gewinn verdoppelte sich auf 1,9 Milliarden Dollar. Je Aktie verdiente das Institut bereinigt 91 Cent, während Analysten lediglich mit 55 Cent gerechnet hatten. Für die Papiere ging es dennoch 0,6 Prozent nach unten. Die Aktie hatte freilich schon im Zug der jüngsten Wettbewerber-Zahlen zugelegt.

Überzeugt hat auch UnitedHealth. Der auf Krankenversicherungen spezialisierte Konzern hat ebenfalls die Prognosen geschlagen. Die Aktie führte mit 1,6 Prozent den Dow an. Und schließlich hat auch der Tabakkonzern Philip Morris International besser abgeschnitten als vom Markt befürchtet. Geholfen haben dem Konzern dabei Preiserhöhungen und der robuste Marktanteil. Der Konzern hat einen bereinigten Gewinn je Aktie von 1,41 Dollar vorzuweisen, Analysten hatten lediglich mit 1,24 Dollar gerechnet. Die Aktie drehte im späten Geschäft leicht ins Minus und gab 0,2 Prozent nach.

Nicht so gut läuft es dagegen mit Barbie und Ken. Der Spielwarenhersteller Mattel hat nach Aussage von Händlern "verheerende Zahlen" für das zweite Quartal bekannt gegeben. Der Umsatz ging um 9 Prozent zurück. Die ohnehin schwächelnde Marke Barbie büßte 15 Prozent ein. Noch schlechter schnitten die Sparten Fisher-Price und Entertainment/Games mit einem Umsatzminus von 17 bzw. 19 Prozent ab. Die Aktie fiel um 6,6 Prozent.

Auch Yum Brands wurden abgestraft. Beim Ergebnis konnte der Konzern zwar die Prognosen erreichen, nicht jedoch beim Umsatz. Das bescherte der Aktie ein Minus von 6,9 Prozent. Zu Yum Brands gehören Restaurant-Ketten wie Kentucky Fried Chicken, Pizza Hut oder Taco Bell.

Der Goldpreis ist mit der Meldung vom Absturz des malaysischen Flugzeugs nach oben geschossen, nachdem er bereits zuvor die wichtige Marke von 1.300 Dollar je Feinunze wieder zurückerobert hatte. Zuletzt kostete sie nun 1.320 Dollar, rund 15 Dollar mehr als vor dieser Meldung. Gestützt wurde das Sentiment auch von den jüngsten Daten zum Gold-Import nach Indien. Dieser hat im Juni um 65 Prozent zugenommen. "Ich rechne mit einer Fortsetzung der Aufwärtsbewegung", so Analyst Howie Lee von Phillip Futures.

Auch die Ölpreise wurden von der Ukraine-Krise getrieben. Außerdem wirkte noch immer der deutliche Rückgang der wöchentlichen US-Lagerdaten vom Vortag nach. Der Rückgang um 7,5 Millionen Barrel war der stärkste der vergangenen sechs Monate. Ein Barrel der Sorte WTI schloss bei 103,19 Dollar, ein Plus von 2 Prozent. Für ein Fass der Referenzsorte Brent mussten 107,89 Dollar gezahlt werden, nach zuvor 105,91 Dollar.

Die Notierungen der US-Anleihen stiegen ebenfalls massiv mit der erhöhten Nachfrage nach Sicherheit. Im Gegenzug fiel die Rendite zehnjähriger Titel um acht Basispunkte auf ein Siebenwochen-Tief bei 2,46 Prozent. Kaum verändert zeigte sich am Devisenmarkt dagegen der Euro. Er lag mit 1,3527 Dollar in etwa auf dem Niveau des Vorabends. Mehr tat sich im Yen, der als sicherer Hafen gesehen wird. Mit den Meldungen aus der Ostukraine fielen Euro wie Dollar zur japanischen Währung. Der Greenback wurde nur noch mit 101,25 Yen bezahlt nach 101,55 vor der Meldung.

=== 
INDEX           zuletzt  +/- %  absolut 
DJIA          16.976,81  -0,94  -161,39 
S&P-500        1.958,12  -1,18   -23,45 
Nasdaq-Comp.   4.363,45  -1,41   -62,52 
Nasdaq-100     3.878,01  -1,38   -54,33 
 
Kupon  Laufzeit  Notierung  Änderung   Rendite   Änderung 
1/2%     2-jähr.  100  0/32    +2/32   0,452%   -3,6Bp 
7/8%     3-jähr.   99 27/32    +5/32   0,928%   -5,8Bp 
1 5/8%   5-jähr.  100  0/32   +11/32   1,624%   -7,2Bp 
2 1/8%   7-jähr.  100  6/32   +17/32   2,093%   -8,0Bp 
2 1/2%  10-jähr.  100 13/32   +22/32   2,458%   -8,0Bp 
3 3/8%  30-jähr.  101 30/32 +1-11/32   3,277%   -7,1Bp 
 
DEVISEN  zuletzt   +/- %  Do, 8.05 Uhr  Mi., 17.48 Uhr 
EUR/USD   1,3527   0,03%        1,3523          1,3530 
EUR/JPY   136,96  -0,23%        137,27          137,58 
EUR/CHF   1,2141  -0,07%        1,2149          1,2155 
USD/JPY   101,25  -0,27%        101,52          101,70 
GBP/USD   1,7105  -0,22%        1,7142          1,7129 
=== 

Kontakt zum Autor: ralf.zerback@wsj.com

DJG/DJN/raz

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July 17, 2014 17:23 ET (21:23 GMT)

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