Was für ein Paukenschlag beim Spezialchemiekonzern und Halbleiterzulieferer Wacker Chemie (WKN WCH888): Dank Erfolge bei der Kostenreduzierung und einer guten Nachfrage speziell im Geschäftsbereich Polysilicon kann der MDAX-Konzern seine Jahresprognose anheben. Für die Aktie könnte dies die Initialzündung für eine Rückkehr in die Dreistelligkeit gewesen sein.
Konkret soll das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) im Gesamtjahr um mindestens ein Drittel höher ausfallen als im Vorjahr. Damals hatte es bei 678,7 Mio. Euro gelegen. Bislang war Wacker Chemie immer davon ausgegangen, das EBITDA des Jahres 2013 um mindestens 10 Prozent zu übertreffen.
Neben den bereits genannten Gründen erwartet Wacker Chemie im dritten Quartal weitere Sondererträge aus dem Polysiliciumgeschäft, nachdem die Münchner Verträge mit Kunden aus der Solarbranche beendet bzw. neu strukturiert haben. Im Abschluss des dritten Quartals 2014 soll sich demnach Sondererträge aus einbehaltenen Anzahlungen und Schadenersatzleistungen ergeben, die das EBITDA und das EBIT im Konzern und im Geschäftsbereich Polysilicon um rund 90 Mio. Euro erhöhen. Bereits im ersten Quartal 2014 hatte der Chemiekonzern einen entsprechenden Sonderertrag von 114 Mio. Euro verbucht. In der Summe erwartet Wacker Chemie damit aus heutiger Sicht, dass einbehaltene Anzahlungen und Schadenersatzleistungen aus aufgelösten Verträgen mit Polysiliciumkunden das EBITDA des Gesamtjahres um etwa 210 Mio. Euro verbessern werden.
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