Nach einem verhaltenen Jahresstart hat
der Medizinkonzern Fresenius
"Wir erwarten, dass sich das Wachstum im gesamten Konzern im
zweiten Halbjahr weiter beschleunigt", sagte Unternehmenschef Ulf
Schneider am Donnerstag laut Mitteilung. Fresenius hat den Ausblick
für den Konzernumsatz wegen der Zukäufe der ebenfalls im Dax
Die von Rhön-Klinikum
Die Fresenius-Zahlen zum zweiten Quartal zeigen eine Verbesserung, sagte ein Händler und die Anhebung der Prognose sei klar positiv. Die Commerzbank sieht bei FMC in allen Bereichen Fortschritte. Die Zahlen von Fresenius hätten vor allem von der Dialyse-Tochter und der Kliniksparte Helios profitiert. Kabi sei aber noch nicht aus dem Schneider, heißt es von der Commerzbank weiter. DZ-Analyst Sven Kürten lobte FMC: Nach mehreren Enttäuschungen auf operativer Ebene in den vergangenen Quartalen sei der gute operative Gewinn (Ebit) im zweiten Jahresviertel ein ermutigendes Zeichen. Die Aktien von Fresenius lagen zuletzt mit plus 4,31 Prozent auf 112,60 Euro an der Dax-Spitze, dicht gefolgt von den FMC-Papieren mit plus 3,56 Prozent auf 52,38 Euro.
Die Dialysesparte Fresenius Medical Care (FMC) machte im zweiten Quartal wieder Boden gut. Der Umsatz stieg um sechs Prozent auf 3,835 Milliarden US-Dollar, wie die größte Fresenius-Tochter am Donnerstag mitteilte. "Im zweiten Quartal ist unser Umsatz wieder stärker gewachsen als zu Jahresbeginn", sagte FMC-Chef Rice Powell laut Mitteilung. Das operative Geschäft habe sich deutlich verbessert, auch für das zweite Halbjahr werde mit anhaltend gutem organischen Wachstum gerechnet. Den Ausblick bestätigte FMC. Allerdings lag der Beitrag zum Konzern aufgrund des schwachen Dollar umgerechnet in Euro auf Vorjahresniveau.
Bei Kabi verbesserte sich im zweiten Quartal die Marge und das organische Wachstum, also ohne Berücksichtigung von Währungseffekten und Zukäufen, legte wieder stärker zu als noch zum Jahresstart. Belastet haben nach wie vor Währungseffekte, vor allem wegen der Abschwächung verschiedener Währungen gegenüber dem Euro, insbesondere in den USA, in Brasilien, Argentinien und Südafrika.
Für die Klinik-Tochter Helios veröffentlichte Fresenius nun wie erwartet eine neue Prognose: Der Gewinn vor Zinsen und Steuern soll inklusive der neuen Kliniken soll auf 540 bis 560 Millionen Euro steigen.
Konzernweit legte der Umsatz dank der zugekauften Krankenhäuser um gut 8 Prozent auf 5,52 Milliarden Euro zu. Das operative Ergebnis (Ebit) stieg um ein Prozent auf 760 Millionen Euro. Der bereinigte Gewinn blieb mit 259 Millionen Euro praktisch stabil. Fresenius beschäftigt rund 210 000 Mitarbeiter./stk/jha/stb
ISIN DE0005785802 DE0005785604
AXC0141 2014-07-31/10:42