Die italienische Großbank UniCredit hat im zweiten Quartal deutlich mehr verdient als von Analysten erwartet. Unterm Strich fuhr die Mutter der bayerischen HypoVereinsbank mit 403 Millionen Euro gut 40 Millionen mehr Gewinn ein als vor einem Jahr. Analysten hatten dagegen mit einem Gewinnrückgang auf 296 Millionen Euro gerechnet.
Allerdings verdiente UniCredit damit längst nicht so viel wie in den ersten drei Monaten des Jahres. Im Auftaktquartal hatte der Gewinn noch 712 Millionen Euro betragen.
Die Rückstellungen für Kreditausfälle summierten sich im zweiten Quartal auf eine Milliarde Euro. Die Rückstellungen für faule Kredite waren im ersten Quartal dieses Jahres zum ersten Mal seit fünf Quartalen unter die Marke von 1 Milliarde Euro gefallen.
Im Schlussquartal 2013 hatte die Bank noch gut 9,3 Milliarden Euro für notleidende Kredite beiseite gelegt. Zudem musste die Bank damals 9,3 Milliarden Euro auf den Wert diverser Akquisitionen abschreiben, mit denen sie außerhalb Italiens expandieren wollte. Dadurch hatte UniCredit das vierte Quartal 2013 mit einem Rekordverlust von 15 Milliarden Euro abgeschlossen.
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August 05, 2014 08:48 ET (12:48 GMT)
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