Der französische Pharmakonzern Sanofi läutet eine neue Phase im Kampf gegen die gefährliche Tropenkrankheit Malaria ein. Der Konzern lieferte in sechs betroffene afrikanische Länder die ersten Großsendungen mit einem Medikament aus - es soll Engpässe in der Behandlung von Malariakranken eindämmen. Dies wird möglich, weil Sanofi den Hauptwirkstoff Artemisinin, der bislang aus einer bestimmten Pflanze gewonnen wird, nun künstlich erzeugt. Sanofi kann nach eigener Auskunft im Jahr 50 bis 60 Tonnen der halb-synthetischen Substanz produzieren und damit ein Drittel des weltweiten Bedarfs.
Bisher wurde Artemisinin in China aus der Pflanze Einjähriger Beifuß entnommen. Das führte je nach Ernteertrag zu Versorgungsproblemen und großen Preisschwankungen. In der industriellen Fertigung von Sanofi wird Zucker mit Hilfe genetisch modifizierter Hefe in eine Vorstufe von Artemisinin umgewandelt.
Bernecker Redaktion / www.bernecker.info
Bisher wurde Artemisinin in China aus der Pflanze Einjähriger Beifuß entnommen. Das führte je nach Ernteertrag zu Versorgungsproblemen und großen Preisschwankungen. In der industriellen Fertigung von Sanofi wird Zucker mit Hilfe genetisch modifizierter Hefe in eine Vorstufe von Artemisinin umgewandelt.
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