Der österreichische Öl- und Gaskonzern OMV (WKN 874341) hat es sich zum Ziel gesetzt, seine Produktion zu einem größeren Teil in stabile politische Regionen zu verlagern. Wie wichtig das Vorhaben ist, zeigte sich im ersten Halbjahr 2014. Schließlich hatte der Konzern neben schwachen Margen im Raffineriegeschäft mit allerhand Problemen zu kämpfen, die aus politischen Turbulenzen entstanden sind.
Dabei fiel insbesondere der Produktionsausfall in Libyen ins Gewicht. Unter anderem deshalb fiel das Betriebsergebnis (EBIT) zwischen Januar und Juni im Vorjahresvergleich um satte 53 Prozent auf 908 Mio. Euro. Immerhin konnte man verkünden, dass die dortige Produktion, wenn auch nur langsam, wieder anläuft. Richtig schlecht lief es auch im Raffinerie- und Tankstellengeschäft. Wegen eines enormen Preisdrucks fiel das EBIT in diesem Bereich sogar um 84 Prozent. Im Bereich Gas freute man sich bei OMV wiederum nicht gerade darüber, dass der Winter in Europa relativ mild ausgefallen ist. Die konzernweiten Umsatzerlöse waren um 10 Prozent auf 19,1 Mrd. Euro rückläufig. Da half auch die leicht gesteigerte Gesamtproduktion an Öl und Gas wenig.
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