Die niedrigen Zinsen halten die Sparkassenkunden in Ostdeutschland nicht vom Sparen ab. Einlagen von zusammen fast 88 Milliarden Euro standen Ende Juni in den Büchern der 45 Sparkassen, wie der Ostdeutsche Sparkassenverband (OSV) am Dienstag in Berlin mitteilte. Das sind noch einmal gut drei Milliarden Euro mehr als vor einem Jahr, obwohl auf diese Weise angelegtes Geld derzeit kaum etwas einbringt.
Zwar kauften die Kunden auch mehr Wertpapiere, allerdings betonte der OSV, dass in diesem Bereich ein Großteil der ohnehin deutlich geringeren Umsätze von einem kleinen Teil der Kundschaft erzeugt wird. Das Volumen der neu vergebenen Kredite wuchs von rund 3,7 auf etwa 3,9 Milliarden Euro.
Zum OSV gehören die Sparkassen in Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern mit zusammen rund 22 700 Mitarbeitern. Angesichts der niedrigen Zinsen und gleichzeitig gestiegener Kosten erwartet der Verband ein etwas schlechteres Betriebsergebnis als im Vorjahr./eni/DP/jha
AXC0089 2014-08-19/13:17