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UPDATE: MÄRKTE USA/Wall Street verdaut Fed-Schrecken schnell

(NEU: US-Rentenmarkttabelle)

Von Florian Faust

Die Wall Street hat zur Wochenmitte den dritten Tag in Folge mit Aufschlägen geschlossen. Lediglich die Nasdaq rutschte mit der Schlussglocke nach einem 14-Jahreshoch hauchdünn ins Minus. Dabei steckten Anleger einen durch die US-Notenbank ausgelösten Schrecken souverän weg. Denn der Zeitpunkt einer Zinswende in den USA schien nähergerückt zu sein, wie das Protokoll der jüngsten Notenbanksitzung nahelegte. Angesichts der Erholung am Arbeitsmarkt und einer anziehenden Inflation diskutierten die Währungshüter der Federal Reserve darüber, ob die Zinsen womöglich früher erhöht werden sollten als bislang erwartet.

"Die Fed scheint sich von einem mehrheitlich taubenhaften Blickwinkel zu einem eher ausgeglichenen Meinungsbild bewegt zu haben. Dieser Umstand bringt die Fed näher an den Punkt, an dem ernsthaft Zinserhöhungen erwogen werden", kommentierte Devisenstratege Omer Esiner von Commonwealth Foreign Exchange. Für die steigenden Aktienkurse nach einem Rücksetzer in Reaktion auf das Fed-Protokoll hatte Händler Michael Antonelli von Robert W. Baird eine einfache Erklärung parat. "Das Protokoll blickt in die Vergangenheit. Wichtig ist aber, was Fed-Chefin Janet Yellen am Freitag auf dem Notenbanktreffen in Jackson Hole zum Besten geben wird."

Der Dow-Jones-Index gewann 0,4 Prozent auf 16.979 Punkte. Der S&P-500 stieg um 0,2 Prozent, der Nasdaq-Composite schloss einen Zähler im Minus. Die aktuellen Krisenherde Gaza, Irak und Ukraine hatten bereits an den Vortagen ihren Schrecken für Anleger verloren und belasteten nicht. Umgesetzt wurden 0,54 (Dienstag: 0,56) Milliarden Aktien. Auf 1.585 (1.993) Kursgewinner kamen an der NYSE 1.522 (1.135) -verlierer, während 142 (122) Titel unverändert schlossen.

Für Furore sorgte die Aktie des Technologiegiganten Apple. Seit dem Split im Verhältnis 1:7 im Juni war der Titel erneut durchgestartet und im Tagesverlauf auf ein (um den Split bereinigtes) Allzeithoch bei 101,09 Dollar geklettert. Zum Handelsende notierte der Wert hauchdünn bei 100,57 Dollar im Plus. Hohe Erwartungen an neue Produkte trieben den Kurs im Verlauf, ehe Gewinnmitnahmen einsetzten. In den vergangenen zehn Jahren hatten Apple um über 4.400 Prozent zugelegt, womit die Aktie im S&P-500 an vierter Stelle rangiert.

Die Baumarktkette Lowe's hatte die Erwartungen zwar nicht ganz so stark übertroffen wie Wettbewerber Home Depot am Vortag, aber dennoch ein respektables Umsatzwachstum vorgelegt. Die gesenkte Prognose für das diesjährige Umsatzwachstum verziehen Anleger daher, der Titel legte um 1,6 Prozent zu. Büroausstatter Staples hatte trotz eines rückläufigen Ergebnisses etwas mehr verdient als erwartet. Der Umsatz sank dagegen stärker als befürchtet. Die Aktie verlor 2,6 Prozent. Eine Gewinnwarnung ließ die Aktien des Autoverleihers Hertz um 3,9 Prozent abstürzen. International Rectifier schossen um 47,2 Prozent nach oben, der deutsche Halbleiterkonzern Infineon will seinen US-Wettbewerber für 3 Milliarden US-Dollar übernehmen.

Am Rentenmarkt sanken die Kurse mit den Zinsspekulationen; die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen rückte um zwei Basispunkte auf 2,43 Prozent vor. Die Aussicht auf steigende US-Zinsen belastete den Goldpreis und beflügelte den US-Dollar. Während sich die Feinunze auf 1.291 Dollar nach 1.295 Dollar am Vorabend verbilligte, sank der Euro auf 1,3262 Dollar nach Wechselkursen im Tageshoch klar über die Marke von 1,33 Dollar.

Der Ölpreis erholte sich von den Verlusten der Vortage. Die wöchentlichen US-Lagerbestände waren deutlicher als vorhergesagt gesunken. Das Barrel US-Leichtöl der Sorte WTI verteuerte sich am letzten Handelstag des Septemberkontrakts um 1,7 Prozent auf 96,07 Dollar. Der nun führende Oktoberkontrakt legte um 0,6 Prozent zu. Öl der europäischen Referenzsorte Brent zog in ähnlicher Größenordnung an. Die Erholung dürfte aber vor dem Hintergrund des großen Angebots nicht nachhaltig sein. Auf den ohnehin schon gut versorgten Markt drängt demnächst wieder Libyen, dessen Ölexporte wegen der Kämpfe im Land ein Jahr lang unterbrochen waren. Am Mittwoch war im größten libyschen Ölhafen ein italienischer Tanker eingetroffen, um 600.000 Barrel Rohöl aufzunehmen.

=== 
INDEX           zuletzt  +/- %  absolut 
DJIA          16.979,13   0,35    59,54 
S&P-500        1.986,51   0,25     4,91 
Nasdaq-Comp.   4.526,48  -0,02    -1,03 
Nasdaq-100     4.040,70   0,01     0,57 
 
DEVISEN  zuletzt   +/- %  Mi., 10.07 Uhr  Di, 17.35 Uhr 
EUR/USD   1,3262  -0,25%          1,3295         1,3315 
EUR/JPY   137,64   0,25%          137,29         136,98 
EUR/CHF   1,2113   0,08%          1,2104         1,2107 
USD/JPY   103,78   0,50%          103,27         102,87 
GBP/USD   1,6596  -0,16%          1,6623         1,6621 
 
Kupon  Laufzeit  Notierung  Änderung  Rendite  Änderung 
1/2%     2-jähr. 100  1/32  - 3/32    0,476%   +4,9 BP 
7/8%     3-jähr.  99 25/32  - 5/32    0,947%   +5,3 BP 
1 5/8%   5-jähr.  99 31/32  - 8/32    1,633%   +5,3 BP 
2 1/4%   7-jähr. 101  1/32  - 8/32    2,087%   +4,1 BP 
2 3/8%  10-jähr.  99 16/32  - 6/32    2,430%   +2,3 BP 
3 1/8%  30-jähr.  98  5/32  - 0/32    3,221%   +0,0 BP 
=== 

Kontakt zum Autor: florian.faust@wsj.com

DJG/DJN/flf

(END) Dow Jones Newswires

August 20, 2014 17:02 ET (21:02 GMT)

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