Während sich in den USA die Anzeichen für eine baldige Zinsanhebung durch die Fed verdichten, erfreuen sich Bundesanleihen ungebremster Nachfrage durch die Investoren. Denn in Europa dürften die Zinsen nicht nur noch lange Zeit niedrig bleiben, vielmehr setzen die Marktteilnehmer auch darauf, dass die Europäische Zentralbank an einem Anleihekaufprogramm nicht vorbeikommen wird. Von der Zinsentwicklung in den USA können sich die Zinsen der Bundesanleihen deswegen momentan abkoppeln.
Der September-Kontrakt des Bund-Futures steigt um 8.45 Uhr um einen Tick auf 150,20 Prozent. Das Tageshoch liegt bislang bei 150,23 und das Tagestief bei 150,11 Prozent. Umgesetzt wurden 13.335 Kontrakte. Der BOBL-Futures notiert unverändert bei 128,96 Prozent.
"Insgesamt ist der Ton der Minutes mit dieser Sitzung etwas "hawkisher" geworden" heißt es von der Bayern LB zu dem am Mittwochabend veröffentlichten Sitzungsoprotokoll der US-Notenbank. Zwar sei die Zahl derjenigen, die eine frühere Leitzinsanhebung befürworten, nicht gestiegen, ihre Stimmen seien aber lauter geworden und auch einige neutrale Zentralbanker schienen sich zu den Falken hin zu orientieren, sollte sich die Wirtschaft weiterhin schneller beleben als erwartet.
Sollten also im zweiten Halbjahr 2014 Wachstumsraten von annualisiert 3 Prozent zu sehen sein, sich der Arbeitsmarkt auf breiter Ebene weiter erholen und die Inflation zum Zielwert der Fed von 2 Prozent tendieren, würde eine Leitzinsanhebung bereits im März 2015 wahrscheinlicher.
DJG/thl/gos
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August 21, 2014 02:57 ET (06:57 GMT)
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