Der Euro
Am Vormittag hielt sich die Gemeinschaftswährung trotz überraschend schwacher Konjunkturdaten aus der Eurozone stabil und knüpfte nicht an die Talfahrt der vergangenen Handelstage an. Im August hatte sich die Stimmung in der Industrie des Euroraums etwas stärker als erwartet eingetrübt. Wie das Forschungsinstitut Markit nach einer zweiten Umfragerunde mitteilte, fiel der von ihr erhobene Einkaufsmanagerindex auf 50,7 Punkte. Das waren 0,1 Punkte weniger, als in einer ersten Befragung ermittelt worden war und 1,1 Punkte weniger als der Juli-Wert.
Allerdings sieht Experte Lutz Karpowitz von der Commerzbank weiterhin reichlich Gründe für einen Kursrückgang beim Euro. Hierzu zählte er den Konflikt in der Ukraine, der weitere Wirtschaftssanktionen gegen Russland auslösen könnte. Außerdem spekuliert der Markt nach Einschätzung von Karpowitz auf eine neue Lockerung der Geldpolitik der EZB. Es sei aber sehr unwahrscheinlich, dass Notenbankchef Mario Draghi bereits auf der nächsten Zinssitzung am kommenden Donnerstag Beschlüsse über ein mögliches Kaufprogramm von Anleihen zur Ankurbelung der lahmenden Konjunktur verkünden wird./jkr/jsl
AXC0098 2014-09-01/13:10