Der Kurs des Euro
Nach wie vor werde der Euro durch die Aussicht auf eine absehbare Zinserhöhung in den USA belastet, während die Geldpolitik in der Eurozone gleichzeitig auf eine weitere Lockerung zusteuert, sagten Devisenexperten. Diese Erwartungen wurden durch die deutlich besser als erwartet ausgefallenen US-Konjunkturdaten verstärkt. So hat der Einkaufsmanagerindex ISM für die Industrie im August erneut zugelegt und ist auf den höchsten Stand seit März 2011 gestiegen. Der ISM-Index gilt als wichtigster Frühindikator für die US-Industrie.
"Der deutliche Anstieg und das inzwischen sehr hohe Indexniveau sprechen dafür, dass sich die Wachstumsdynamik im Jahresverlauf weiter beschleunigen wird", kommentierte Johannes Jander Devisenexperte bei der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) die Zahlen. "Insofern liefert die Verfassung der US-Wirtschaft kein Argument, die Zinserhöhungserwartungen in die Zukunft zu verschieben." Bisher erwartet der Markt für Mitte 2015 eine erste Leitzinsanhebung in den USA.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse
für einen Euro auf 0,79330 (0,79025) britische Pfund
ISIN EU0009652759
AXC0171 2014-09-02/16:56