Vodafone
Die Koaxialkabel böten deutlich mehr Potential als DSL- oder VDSL-Verbindungen, wie sie von der Telekom verwendet würden, selbst beim Einsatz des sogenannten Vectorings. Diese technische Erweiterung für den traditionellen Telefondraht aus Kupfer ermöglicht maximal Geschwindigkeiten bis zu 100 Mbit/s. Als Beweis für seine Aussage führte Schulte-Bockum auf der IFA einen Test vor, bei dem auf einem Koaxialkabel eine Geschwindigkeit von einem Gigabit pro Sekunde erzielt wurde. Dies sei auf Kupferdraht-Verbindungen grundsätzlich nicht möglich.
Auf der Messe stellte Vodafone auch ein Tarif-Paket vor, das erstmals Hochgeschwindigkeitszugänge von 100 Megabit pro Sekunde im Festnetz und ein Mobilfunk-Angebot kombiniert. Für das Kombi-Angebot von Festnetz und Mobilfunk aus einer Hand verlangt Vodafone im ersten Jahr 59 Euro pro Monat, danach sind es dann 79 Euro pro Monat.
Gute Fortschritte sieht Vodafone auch bei seinem Programm
"Spring" (Frühling). Mit dieser Netzerneuerungsinitiative wurden die
Investitionsausgaben aus den Milliardenerlösen des Verkaufs der
Anteile am US-Mobilfunker Verizon
Auch im Mobilfunk will Vodafone die Schwelle von 200 Megabit pro Sekunde überschreiten. Die Düsseldorfer kündigten an, 50 Großstädte "demnächst" mit bis zu 225 Mbit/s schnellem Turbo-LTE auszurüsten.
Mit "Spring" hatte Vodafone vor einem Jahr auf Klagen von Kunden reagiert, die sich über schlechte Verbindungen und überlastete Netze beschwert hatten. Außerdem hatte Vodafone bei den maßgeblichen Mobilnetz-Testläufen gegenüber der Deutschen Telekom das Nachsehen. "Wir führen unser Netz kompromisslos zurück zu alter Stärke", versprach Schulte-Bockum./chd/DP/stb
ISIN US92343V1044 GB00BH4HKS39
AXC0157 2014-09-04/14:57