Es ist noch keine zwei Monate her, als Adidas-Chef Herbert Hainer die Aktionäre des Sportartikelkonzerns mit einer überraschenden Gewinnwarnung vergrault hat. Als Grund nannte der Manager Probleme in der Golfsparte und zunehmende Schwierigkeiten im für den Konzern wichtigen Russland-Geschäft - Stichwort Ukraine-Krise. Das Pikante daran: Nur wenige Wochen zuvor hatte Hainer über die guten Geschäfte im Zusammenhang mit der Fußballweltmeisterschaft gejubelt. Entsprechend nahmen Börsianer dem Manager den plötzlichen Schwenk übel: Die Aktie (WKN A1EWWW) brach innerhalb von zwei Tagen um mehr als 20 Prozent ein. Verglichen mit dem Anfang Januar markierten Rekordhoch türmten sich die Verluste in der Spitze sogar auf mehr als 40 Prozent.
Der Druck auf Hainer nimmt zu: Denn wie das deutsche "Manager Magazin" vor wenigen Tagen berichtete, erwägen milliardenschwere und als aggressiv geltende angelsächsische Finanzinvestoren einen Einstieg bei Adidas. Ihr Ziel sei ein radikaler Kurswechsel bei dem Unternehmen. Sie fordern den Angaben zufolge sogar eine Ablösung des erfolgsverwöhnten Managers, den sie für die jüngsten Probleme des Sportartiklers verantwortlich machen.
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