Im ersten Halbjahr kam die Raiffeisen Bank International (RBI) (WKN A0D9SU) mit den negativen Auswirkungen der Ukraine-Krise noch relativ gut zurecht. Doch nun muss das österreichische Institut, das relativ stark vom Osteruropa-Geschäft abhängig ist, die Risikovorsorgen aufstocken. Dies führt wiederum dazu, dass für 2014 ein Verlust in Aussicht gestellt wird - und dies, obwohl nach sechs Monaten ein Gewinn in Höhe von 344 Mio. Euro zu Buche stand. Immerhin wurde die Hoffnung auf eine Dividende noch nicht vollständig begraben.
Auf Unternehmensseite schätzt man nun den Bedarf an Kreditrisikovorsorgen für das laufende Geschäftsjahr auf 1,5 bis 1,7 Mrd. Euro. Bis zuletzt hatte man bei RBI damit gerechnet, lediglich 1,3 bis 1,4 Mrd. Euro zur Seite legen zu müssen. Im Vorjahr waren es noch 1,15 Mrd. Euro. Schuld ist die politische Lage in der Ukraine und die Belastungen im Ungarn-Geschäft, die sich aus Gesetzesänderungen ergeben. Immerhin rechnet RBI für 2015 wieder mit einem Nettogewinn im mittleren dreistelligen Millionenbereich.
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