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MÄRKTE USA/Kräftige Erholung der Wall Street - Pimco-Personalie im Fokus

Von Thomas Rossmann

Die Wall Street hat sich zum Wochenausklang von ihren Vortagesverlusten kräftig erholt. Doch im Fokus stand eine Personalie: Der legendäre Anleihe-Investor Bill Gross verlässt die von ihm mitgegründete Fondsgesellschaft Pimco und wechselt zu Janus Capital. Gross soll mit dem Schritt einer Kündigung zuvorgekommen sein. Demnach sollte ihm gekündigt werden, weil seine Leistung als Vermögensverwalter in den vergangenen Jahren schlicht nicht mehr den Anforderungen entsprochen habe, sagten zwei mit den Vorgängen vertraute Personen. Für die Janus-Aktie war der angekündigte Wechsel eine gute Nachricht, der Kurs schoss um 43 Prozent nach oben.

Vor allem am US-Anleihemarkt war die Personalie Gross das bestimmende Thema. "Der doch sehr plötzliche Weggang drückte auf die Notierungen", sagte Analyst Tom di Galoma von ED & F Man Capital Markets. Es herrsche die Sorge, dass sich nun vermehrt Kunden zurückziehen, was Pimco zu Anleiheverkäufen veranlassen könnte, so der Teilnehmer. Daneben belastete die wieder leicht gestiegene Risikofreude der Anleger das Sentiment. Die Rendite zehnjähriger Anleihen erhöhte sich um zwei Basispunkte auf 2,53 Prozent.

Nachdem die Aktien-Indizes am Donnerstag noch die stärksten Verluste seit Ende Juli verzeichnet hatten, holten sie diese nun fast vollständig wieder auf. Dabei wurde der Dow-Jones-Index vor allem vom starken Plus der Nike-Aktie angetrieben, die um 12,2 Prozent zulegte und bei 89,99 Dollar ein neues Rekordhoch markierte. Der Sportartikelhersteller hatte am Vorabend überraschend gute Quartalszahlen bekannt gegeben. Neue Produkte und starke Geschäfte vor allem in Europa sorgten für einen Gewinnsprung um knapp ein Viertel.

Der Dow-Jones-Index stieg um 1,0 Prozent auf 17.113 Punkte. Für den S&P-500 ging es um 0,9 Prozent auf 1.983 Punkte aufwärts und der Nasdaq-Composite verzeichnete ein Plus von 1,0 Prozent auf 4.512 Punkte. Der Umsatz fiel auf 0,63 (Donnerstag: 0,74) Milliarden Aktien. Den 2.307 (546) Kursgewinnern standen 851 (2.631) -verlierer gegenüber. Unverändert gingen 101 (78) Titel aus dem Handel.

Die US-Konjunkturdaten des Tages fielen im Rahmen der Erwartungen aus. Für das Bruttoinlandsprodukt des zweiten Quartals wurde in der dritten Veröffentlichung ein Anstieg von 4,6 Prozent vermeldet, der den Erwartungen des Marktes entsprach. Damit kommt die US-Wirtschaft wieder auf Touren, nachdem im ersten Quartal noch der harte Winter für einen BIP-Rückgang um 2,1 Prozent gesorgt hatte. Die Daten beruhigten etwas die im Wochenverlauf wieder aufgekommenen Konjunktursorgen. Auch der Index der Verbraucherstimmung der Uni Michigan traf in der zweiten Lesung in etwa den Prognosen der Ökonomen.

Außer Nike haben auch Micron und Blackberry Geschäftszahlen veröffentlicht. Der Chiphersteller Micron hat die Erwartungen des Marktes nun schon das fünfte Mal in Folge übertroffen. Für die Aktie ging es um 6,8 Prozent nach hoch. Und auch die Blackberry-Aktie legte um 4,7 Prozent zu. Der Smartphone-Hersteller dämmte die Verluste in seinem zweiten Geschäftsquartal auf 207 Millionen Dollar ein, nachdem der Konzern vor Jahresfrist noch ein Minus von 965 Millionen Dollar verzeichnet hatte.

Im Blickpunkt standen auch Yahoo. Der aktivistische Investor Starboard Value forderte den Internetkonzern auf, eine mögliche Fusion mit Wettbewerber AOL zu prüfen. Ein Zusammenschluss würde nach Meinung von Starboard Value nicht nur die Wettbewerbsposition des fusionierten Unternehmens stärken, sondern auch Kosten-Synergien von 1 Milliarde Dollar ermöglichen. Die Yahoo-Aktie kletterte um 4,4 Prozent.

Gold, am Donnerstag noch als sicherer Hafen gesucht, war zum Wochenausklang weniger gefragt. Hier drückte der wieder gestiegene Dollar, der das Edelmetall für Anleger aus anderen Währungsräumen teurer macht. Auch mit der kräftigen Erholung am Aktienmarkt war das Edelmetall nicht gefragt. Zum Settlement mussten für die Feinunze 1.215,40 Dollar gezahlt werden, ein Minus von 0,5 Prozent.

Der Ölpreis legte mit Aussagen des iranischen Ölministers zu, der die OPEC aufgefordert hat, den aktuellen Verfall der Preise zu stoppen. In den vergangenen drei Monaten ging es für WTI um rund 13 Prozent und für Brent um 15 Prozent nach unten. Ursache waren die andauernden Konflikte im Nahen Osten und die bestehenden Nachfragesorgen. Zudem ist Libyen an den Ölmarkt zurückgekehrt. Für ein Barrel der Sorte WTI mussten zum Settlement 93,54 Dollar gezahlt werden, ein Aufschlag von 1,1 Prozent. Brent notierte zum Settlement unverändert bei 97 Dollar.

Die in Schwung kommende US-Wirtschaft beflügelte den US-Dollar. Dies drückte im Gegenzug den Euro erneut auf ein Zweijahrestief bei 1,2678 Dollar. Der Greenback beschloss damit die elfte Woche in Folge mit einem Plus. Im späten US-Handel konnte sich die Gemeinschaftswährung dann etwas stabilisieren und ging mit 1,2684 Dollar um.

=== 
INDEX           zuletzt  +/- %  absolut 
DJIA          17.113,15   0,99   167,35 
S&P-500        1.982,85   0,86    16,86 
Nasdaq-Comp.   4.512,19   1,02    45,45 
Nasdaq-100     4.053,72   1,15    45,90 
 
 
DEVISEN  zuletzt   +/- %  Fr, 7.36 Uhr  Do, 17.40 Uhr 
EUR/USD   1,2684  -0,48%        1,2745         1,2732 
EUR/JPY   138,61  -0,22%        138,92         138,55 
EUR/CHF   1,2066  -0,05%        1,2072         1,2068 
USD/JPY   109,29   0,27%        109,00         108,81 
GBP/USD   1,6244  -0,37%        1,6304         1,6303 
=== 

Kontakt zum Autor: thomas.rossmann@wsj.com

DJG/DJN/ros

(END) Dow Jones Newswires

September 26, 2014 16:26 ET (20:26 GMT)

Copyright (c) 2014 Dow Jones & Company, Inc.

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