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UPDATE: MÄRKTE USA/Stockende Weltkonjunktur ängstigt Wall Street

(Neu: US-Rententabelle)

Die lahmende Weltwirtschaft hat am Dienstag auch die Wall Street kräftig durchgerüttelt. Zwar brummt die Konjunktur im eigenen Land noch, doch die US-Anleger zeigten sich beängstigt wegen der Lage in Europa und Asien. Aus Deutschland kam die zweite herbe Enttäuschung in Folge: am Vortag die Auftragseingänge, nun die Industrieproduktion. Und auch der IWF wird vorsichtig, hat er doch seine Prognose für das globale Wachstum im kommenden Jahr auf 3,8 von zuvor 4 Prozent gesenkt.

"Das langsamere Wachstum in Europa war in den letzten Wochen die Hauptsorge", sagte Dan McMahon von Raymond James. Aussagen der Bank of Japan halfen auch nur wenig. Zwar schlug sie für den Konsum in Japan etwas freundlichere Töne an, dafür wurden die Erwartungen für die Produktion nach unten geschraubt. Nun wächst die Sorge, dass der nachlassende Schwung irgendwann auch die USA erfassen könnte.

Der Dow-Jones-Index fiel um 1,6 Prozent auf 16.719 Punkte, der S&P-500 verlor 1,5 Prozent und der Nasdaq-Composite 1,6 Prozent. Umgesetzt wurden 0,79 (Montag: 0,70) Milliarden Aktien. 723 (1.555) Kursgewinnern standen an der NYSE 2.434 (1.595) -verlierer gegenüber, unverändert schlossen 105 (106) Titel.

Die Risikoscheu wurde von der beginnenden Berichtssaison noch angefacht. Am späten Mittwoch wird Alcoa als erstes größeres Unternehmen den Quartalsbericht vorlegen. Die Aktie zeigte im Vorfeld mit einem Minus von 0,3 Prozent relative Stärke. Damit dürften in nächster Zeit wieder stärker die US-Unternehmen in den Blick rücken und die Weltwirtschaft sowie die Notenbank-Politik etwas in den Hintergrund treten.

Allerdings steht am Mittwoch mit dem jüngsten Fed-Protokoll noch ein hochrangiger Termin zur Geldpolitik ins Haus. Am Dienstag sagte der Präsident der Fed von Minneapolis, Narayana Kocherlakota, die Notenbank solle 2015 noch nicht die Zinsen anheben. Das brachte dem Markt aber kaum Auftrieb, zumal Kocherlakota ohnehin als ausgesprochene Taube gilt. Später äußerte sich William C. Dudley von der Fed in New York; er plädierte für eine Zinsanhebung Mitte 2015.

Am Aktienmarkt wurden vor allem die konjunkturempfindlichen Industriewerte verkauft. Im Dow gehörten Caterpillar, United Technologies und Boeing zu den größten Verlierern mit Abgaben zwischen 2,3 und 3,4 Prozent.

Amazon verloren 1,6 Prozent. Die Europäische Kommission schaut sich die Steuernachlässe des Internethändlers in Luxemburg näher an. Die Behörde hat eine eingehende Untersuchung zu den Steuervergünstigungen eingeleitet, die Amazon 2003 von den Luxemburger Behörden eingeräumt wurden. Bei den Vereinbarungen könne es sich um illegale Staatshilfen für den US-Konzern handeln, teilte sie mit. Die Kommission könnte Luxemburg in der Folge auffordern, die Nachzahlung von Steuern zu verlangen.

Nach dem Kursdesaster der Aktie von GT Advanced Technologies am Montag erholte sie sich nun um gut 50 Prozent. Allerdings hatte die Aktie zu Wochenbeginn über 90 Prozent ihres Wertes eingebüßt, nachdem bekannt geworden war, dass das Unternehmen Gläubigerschutz beantragt hatte. Hintergrund ist, dass Apple nicht die Saphirgläser von GT Advanced für seine neuen iPhones verwenden wird.

General Motors fielen 5,9 Prozent. Der Autobauer will 7.600 Polizei-Fahrzeuge vom Typ Chevrolet Caprice wegen Sicherheitsmängeln zurückrufen. Es ist die 75. Rückruf-Aktion des Unternehmens in diesem Jahr.

Wenig verändert zeigte sich der Preis für die Feinunze Gold. Hier mussten zum US-Settlement 1.212 Dollar bezahlt werden, und damit 5 Dollar mehr als am Vortag. Damit scheint sich der Kurs weiter zu stabilisieren, nachdem er noch am Freitag mit dem starken US-Arbeitsmarktbericht auf den tiefsten Stand im laufenden Jahr gerutscht war.

Der Ölpreis fiel auf den niedrigsten Stand seit April 2013. Für ein Barrel Öl der Sorte WTI wurden 88,85 Dollar und damit 1,6 Prozent weniger bezahlt. Die Energy Information Administration hat ihre Prognose für die Nachfrage 2015 gesenkt. Zudem sagte der iranische Ölminister, gegenwärtig sei kein OPEC-Treffen geplant, um über eventuelle Fördersenkungen zu sprechen. Das Überangebot drückt gegenwärtig den Preis, hinzu kommt die Sorge vor der nachlassenden wirtschaftlichen Dynamik.

Weiter kräftig aufwärts ging es bei den US-Anleihen. Mit der negativen Tendenz an den Börsen gewannen die Anleihen an Attraktivität. Mit den Sorgen um die schwächelnde Weltwirtschaft suchten die Anleger Sicherheit. Die Rendite der zehnjährigen Titel war zwischenzeitlich auf ein Einmonats-Tief gefallen. Zuletzt sank sie um neun Basispunkte auf 2,34 Prozent. Die Rendite der 30-jährigen Treasurys erreichte den tiefsten Stand des Jahres.

Der Euro holte nach einem zwischenzeitlichen Rutsch unter die Marke von 1,26 Dollar bereits im europäisch dominierten Geschäft wieder auf und legte im US-Handel permanent zu. Zu Handelsende an der Wall Street stand er bei 1,2666 Dollar. Dennoch halten die meisten Experten dies nur für eine Zwischenerholung. Schwache Wirtschaftsdaten aus Europa, die Erwartung weiterer Lockerungsmaßnahmen durch die EZB sowie eine erste Leitzinserhöhung in den USA in den kommenden Monaten stellten eine schwere Bürde für die Gemeinschaftswährung dar, hieß es.

=== 
INDEX           zuletzt  +/- %  absolut 
DJIA          16.719,33  -1,60  -272,58 
S&P-500        1.935,03  -1,52   -29,79 
Nasdaq-Comp.   4.385,20  -1,56   -69,60 
Nasdaq-100     3.958,59  -1,44   -57,68 
 
Kupon  Laufzeit  Notierung  Änderung   Rendite   Änderung 
1/2%    2-jähr    99 31/32     +1/32   0,516%     -1,6BP 
7/8%    3-jähr   100 4/32      +3/32   0,959%     -3,6BP 
1 5/8%  5-jähr   100 17/32     +8/32   1,640%     -5,2BP 
2%      7-jähr   100 12/32    +14/32   2,065%     -6,7BP 
2 3/8% 10-jähr   100 7/32     +21/32   2,352%     -7,3BP 
3 1/8% 30-jähr   101 10/32  +1-12/32   3,057%     -7,1BP 
 
DEVISEN  zuletzt   +/- %  Di, 8.11 Uhr  Mo, 17.25 Uhr 
EUR/USD   1,2666   0,34%        1,2623         1,2576 
EUR/JPY   136,82  -0,21%        137,10         137,30 
EUR/CHF   1,2121  -0,03%        1,2125         1,2126 
USD/JPY   108,00  -0,57%        108,62         109,16 
GBP/USD   1,6096   0,10%        1,6080         1,6012 
=== 

Kontakt zum Autor: ralf.zerback@wsj.com

DJG/DJN/raz

(END) Dow Jones Newswires

October 07, 2014 16:55 ET (20:55 GMT)

Copyright (c) 2014 Dow Jones & Company, Inc.

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