… kommt's irgendwo noch schlimmer her. Und kein Lichtlein in Sicht?
Das oder so etwas Ähnliches wird dem einen oder anderen heute durch den Kopf gegangen sein, als die Daten zur Industrieproduktion in Deutschland veröffentlicht wurden. Gestern kamen bereits die Daten zum Auftragseingang der Industrie. Diese waren mit einem Minus von 5,7% schon ein Vorbote. Heute kam dann die Bestätigung.
Die Auftragseingänge sind das eine, die tatsächliche Produktion das andere. Immerhin müssen alte Aufträge erst noch abgearbeitet werden. Es kann also durchaus sein, dass die Auftragseingänge rückläufig sind, die Produktion aber einigermaßen stabil bleibt. Das ist momentan nicht der Fall. Die Produktion sank um über 4%. Das ist bereits der saisonbereinigte Rückgang. Der August ist als Urlaubsmonat generell schwach. Dieser Effekt ist in den Daten vom statistischen Bundesamt allerdings berücksichtigt und bereinigt. Der Rückgang war in den vergangenen zwei Monaten so stark wie seit der Finanzkrise nicht mehr. Ganz einfach ignorieren und wegwischen kann man das also nicht. Ein wenig Hoffnung könnte man noch in den Daten zu den Umsätzen schöpfen. Es könnte theoretisch mehr verkauft werden, selbst wenn weniger produziert wird, weil viel auf Lager liegt.
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