
Beschäftigte von Kohle- und Gaskraftwerken in ganz Deutschland machen wegen der schwierigen Lage ihrer Standorte Druck auf die Energiepolitik. Bundesweit protestierten am Mittwoch nach Angaben der Gewerkschaft Verdi 30 000 Mitarbeiter für den Erhalt der Stromerzeugung aus fossilen Energien mit Tausenden von Jobs.
"Wir brauchen auf absehbare Zeit auch die
Braunkohle-Verstromung", sagte der Verdi-Bundesvorsitzende Frank
Bsirske auf einer Veranstaltung am RWE
Im Schulterschluss mit vielen Unternehmen und Verbänden fordert Verdi zur Umsetzung der Energiewende in Deutschland ein Bezahlmodell für konventionell erzeugten Strom. Sonst seien 20 000 von insgesamt 60 000 Jobs in der Branche gefährdet. Über den Aufbau eines sogenannten Kapazitätsmarktes wird seit langem gestritten.
Durch den kräftigen Ausbau und die Förderung der erneuerbaren Energien ist Strom aus Kohle und Gas stark unter Druck geraten. Rund zwei Drittel der Anlagen sollen derzeit kein Geld mehr verdienen./ls/DP/stb
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AXC0152 2014-10-08/14:43