Anzeige
Mehr »
Login
Dienstag, 16.04.2024 Börsentäglich über 12.000 News von 689 internationalen Medien
Im Fokus der Anleger: InnoCan Pharma vor entscheidendem Meilenstein!
Anzeige

Indizes

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Aktien

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Xetra-Orderbuch

Fonds

Kurs

%

Devisen

Kurs

%

Rohstoffe

Kurs

%

Themen

Kurs

%

Erweiterte Suche
Dow Jones News
248 Leser
Artikel bewerten:
(0)

MÄRKTE EUROPA/DAX fällt unter die Marke von 9.000 Punkte

Von Thomas Leppert

Der Abwärtsdruck an den europäischen Börsen hat zur Wochenmitte unvermindert angehalten. Der DAX fiel zum Handelsschluss unter die Marke von 9.000 Punkten. An der Börse wird nun gehofft, dass der Aluminiumkonzern Alcoa am Abend gute Zahlen vorlegt und damit einen positiven Impuls für die Berichtssaison liefert. Ansonsten drohen in den kommenden Tagen weitere Verluste. Denn die Konjunktur liefert seit Tagen mehrheitlich enttäuschende Daten zum Wachstum.

Der DAX beendete den Handel mit einem Minus von 1,0 Prozent bei 8.995 Punkten. Damit hat er in den vergangenen 12 Handelstagen knapp 10 Prozent an Wert verloren und notiert nur noch 92 Punkte über dem Jahrestief vom 8. August. Der Euro-Stoxx-50 verlor 0,9 Prozent auf 3.053 Punkte.

Schwache Konjunkturdaten, vor allem aus Deutschland, hatten in den vergangenen Tagen enttäuscht: So war die Industrieproduktion im August um 4 Prozent eingebrochen und auch die zukunftsweisenden Auftragseingänge waren schwach ausgefallen. Zudem warnte der IWF vor erhöhten Gefahren für die Weltwirtschaft und senkte die Wachstumsprognosen.

Vor allem in der Eurozone sieht es düster aus: Hier soll die Wirtschaft nur noch um 0,8 Prozent zulegen nach bislang erwarteten 1,1 Prozent. Dass es in den USA besser läuft, nützt Europa und Asien derweil nichts: "Das US-Konjunkturwachstum sieht zwar sehr robust aus. Das ist aber nicht genug, um den Rest der Welt zu tragen", sagte Analyst Masayuki Doshida von Rakuten Securities.

Vom IWF hieß es daher, weitere Hilfen durch die Notenbanken seien essentiell. Im Fokus des Marktes steht deshalb auch das Protokoll der jüngsten Sitzung der US-Notenbank, das am Abend veröffentlicht wird. Händler erhoffen sich konkretere Hinweise, wann mit einer ersten Zinserhöhung in den USA zu rechnen ist.

Hauptleidtragender des neu entflammten Konjunkturpessimismus ist der Ölpreis. Nordseeöl der Sorte Brent nähert sich stramm der 90-Dollarmarke und rangiert auf dem niedrigsten Preisniveau seit Sommer 2012. Nicht viel anders sieht es beim US-Öl WTI aus, das diese Marke bereits weit hinter sich gelassen hat und bei 86,90 Dollar ein neues Jahrestief markiert hat. Im US-Dollar wurden die Vorschusslorbeeren auf eine Konjunkturerholung weiter ausgepreist: Der Euro konnte sich erneut leicht erholen und notierte bei 1,2680 Dollar.

Anleger nahmen vor Beginn der Berichtssaison eine defensive Position am Aktienmarkt ein. Industriewerte standen angesichts der Konjunktursorgen in Europa erneut unter Druck, der Sektorindex verlor 1,2 Prozent. "Die Wachstumssorgen belasten den Risikoappetit", sagte Gary Yau vom Credit Agricole. Siemens fielen um 1,5 Prozent.

Zu den großen Verlierern im DAX gehörten SAP, sie schlossen 3,9 Prozent leichter. Hier belastete ein Einstellungsstopp, was als negatives Vorzeichen für die weiteren Wachstumsperspektiven gesehen wird. Verkauft wurden auch die Aktien der anderen Unternehmen aus dem zyklischen Technologie-Sektor, er stellte mit einem Abschlag von 2,3 Prozent den Hauptverlierer in Europa.

Abwärts ging es in Paris für Air-France-KLM, die Aktie verlor 2,5 Prozent. Eine Gewinnwarnung verdarb den Anlegern hier kräftig die Laune. "Nachdem die Sorge vor Reisebeschränkungen wegen Ebola schon den gesamten Sektor geschwächt hat, mag man so etwas nicht auch noch hören", sagte ein Händler. Auch die Aktien von Lufthansa und IAG verloren. Der Reise- und Freizeitsektor zeigte sich mit einem Abschlag von 1,5 Prozent und gehörte ebenfalls zu den Verlierern in Europa.

Für Enttäuschung sorgten im MDAX die Geschäftszahlen von Gerresheimer. Sowohl die Umsatz- als auch die Ergebnisseite haben die Erwartungen verfehlt. Die Aktien fielen um 3,4 Prozent. Für größere Kursbewegungen sorgten auch Umstufungen durch Analysten: So hat J.P. Morgan die Aktien von Klöckner auf "Neutral" nach zuvor "Übergewichten" gesenkt, die Titel fielen um 3,0 Prozent. Bei Fresenius haben die Analysten der Deutschen Bank die Aktie mit "Buy" und einem Kursziel von 47 Euro aufgenommen, die Aktie legte um 3,0 Prozent zu war größter DAX-Gewinner.

=== 
Index                      Schluss-  Entwicklung   Entwicklung  Entwicklung 
                              stand      absolut          in %         seit 
                                                               Jahresbeginn 
Euro-Stoxx-50              3.053,31       -28,79         -0,9%        -1,8% 
Stoxx-50                   2.937,67       -22,54         -0,8%        +0,6% 
Stoxx-600                    328,00        -2,85         -0,9%        -0,1% 
XETRA-DAX                  8.995,33       -90,88         -1,0%        -5,8% 
FTSE-100 London            6.482,24       -13,34         -0,2%        -4,0% 
CAC-40 Paris               4.168,12       -41,02         -1,0%        -3,0% 
AEX Amsterdam                403,46        -3,05         -0,8%        +0,4% 
ATHEX-20 Athen               328,20        -1,64         -0,5%       -14,7% 
BEL-20 Bruessel            3.100,04       -22,04         -0,7%        +6,0% 
BUX Budapest              17.710,83      -253,00         -1,4%        -4,6% 
OMXH-25 Helsinki           2.814,39       -40,40         -1,4%        -0,7% 
ISE NAT. 30 Istanbul      89.029,43     -1679,03         -1,9%        +8,0% 
OMXC-20 Kopenhagen           721,30       -15,56         -2,1%       +17,2% 
PSI 20 Lissabon            5.507,53      -112,69         -2,0%       -17,8% 
IBEX-35 Madrid            10.339,00       -91,70         -0,9%        +4,3% 
FTSE-MIB Mailand          19.645,49      -126,22         -0,6%        +3,6% 
RTS Moskau                 1.082,59       -24,21         -2,2%       -24,9% 
OBX Oslo                     521,96        -3,81         -0,7%        +3,6% 
PX Prag                      960,07        -4,22         -0,4%        -2,9% 
OMXS-30 Stockholm          1.331,83        -5,80         -0,4%        -0,1% 
WIG-20 Warschau            2.410,88       -25,51         -1,0%        +0,4% 
ATX Wien                   2.123,18       -24,11         -1,1%       -16,6% 
SMI Zuerich                8.517,29       -44,70         -0,5%        +3,8% 
 
DEVISEN  zuletzt  +/- %  Mi, 8.15 Uhr  Di, 17.13 Uhr 
EUR/USD   1,2684  0,41%        1,2632         1,2626 
EUR/JPY   137,57  0,44%        136,97         136,70 
EUR/CHF   1,2132  0,12%        1,2117         1,2127 
USD/JPY   108,47  0,02%        108,45         108,27 
GBP/USD   1,6072  0,06%        1,6062         1,6081 
=== 

Kontakt zum Autor: thomas.leppert@wsj.com

DJG/thl/ros

(END) Dow Jones Newswires

October 08, 2014 12:24 ET (16:24 GMT)

Copyright (c) 2014 Dow Jones & Company, Inc.

Großer Insider-Report 2024 von Dr. Dennis Riedl
Wenn Insider handeln, sollten Sie aufmerksam werden. In diesem kostenlosen Report erfahren Sie, welche Aktien Sie im Moment im Blick behalten und von welchen Sie lieber die Finger lassen sollten.
Hier klicken
© 2014 Dow Jones News
Werbehinweise: Die Billigung des Basisprospekts durch die BaFin ist nicht als ihre Befürwortung der angebotenen Wertpapiere zu verstehen. Wir empfehlen Interessenten und potenziellen Anlegern den Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen zu lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um sich möglichst umfassend zu informieren, insbesondere über die potenziellen Risiken und Chancen des Wertpapiers. Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann.