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MÄRKTE ASIEN/Gute Stimmung am Aktienmarkt macht Bogen um Tokio

Von Florian Faust

Die gute Stimmung an den ostasiatischen Börsen macht am Dienstag einen Bogen um den Handelsplatz in Tokio. Denn während in der Region fast alle wichtigen Börsen Aufschläge verzeichnen, geht es am japanischen Aktienmarkt steil bergab. Tokio bildet damit das Schlusslicht unter den Börsen der Region. Im späten Handel sinkt der Nikkei-225 um 1,8 Prozent auf 15.021 Punkte und schickt sich damit an, zum fünften Mal in Folge im Minus zu schließen. Wegen des Feiertages am Montag hole Tokio die Verluste des Vortages nach, heißt es. Allerdings trägt der Devisenmarkt die Hauptverantwortung für die massiven Verluste in Tokio.

"Der Löwenanteil der Aktiengewinne in den vergangenen Wochen ging auf das Konto der Dollaraufwertung. Fundamental begründete Käufe gab es dagegen in Tokio kaum. Daher ist ein deutlicher Rücksetzer des Aktienmarkt durchaus möglich, wenn der Yen Boden gut macht", erläutert Marktstratege Toshihiko Matsuno von SMBC Friend Securities. Denn der Yen hat seit Freitagabend deutlich zum US-Dollar zugelegt und bremst damit die Exportaussichten japanischer Unternehmen - ein Umstand, der stets übel an der Börse in Tokio aufstößt.

Aktuell geht der Greenback bei 107,25 Yen um nach Wechselkursen um 107,73 am Freitag. Zwar erholt sich der Dollar, der am Montag bis auf 106,84 Yen gesunken war, etwas. Übergeordnet zeigt der Yen aber Stärke. Hintergrund der Dollarschwäche sind Kommentare aus dem Kreise der US-Notenbank am Wochenende. So äußerte Stanley Fischer, Vizepräsident der Federal Reserve, auf dem Treffen des Internationalen Währungsfonds (IWF) die Einschätzung, dass die Konsequenz eines schwächeren Wachstums im Ausland eine verlangsamte Zinswende in den USA sein könnte.

An den übrigen Börsen nutzen Anleger die zuletzt gesehene Marktschwäche zum Aufbau von Positionen, ohne dass die Sorgen über die lahmende Weltkonjunktur verflogen sind. Argumentationshilfe liefert derweil China, wo die Notenbank die geldpolitischen Zügel etwas gelockert hat. Die Zentralbank senkte die kurzfristigen Zinsen für Banken. Die chinesischen Börsen in Hongkong, Schanghai und Taipeh melden daher moderate Aufschläge. In Hongkong räumt die Polizei Barrikaden der Protestbewegung beiseite und sorgt somit zwar nicht für höhere Sympathiewerte unter der Demonstranten für mehr Demokratie, gleichwohl aber für eine Normalisierung der lokalen Wirtschaftsaktivitäten. Etwas deutlicher geht es in Sydney gen Norden. Eine Erholung der Eisenerzpreise stützt den rohstofflastigen Aktienmarkt in Australien.

In Sydney zeigen sich Werte aus dem Rohstoffsektor daher auch besonders fest: Rio Tinto, BHP Billiton und Fortescue legen zwischen 2,5 und 6,5 Prozent zu. In Taiwan geraten Aktien aus der Lebensmittelbranche unter Abgabedruck. Während sich der Leitindex Taiex freundlich präsentiert, geht es für den Sektorindex um 1,6 Prozent talwärts. Das Land wird von zahlreichen Skandalen bei Nahrungsmitteln erschüttert. So panschte die Ting Hsin International Group Speiseöl durch Verwendung von Tierfutterkomponenten. Die Titel der Tochtergesellschaft Wei Chuan Foods, die das gepanschte Speiseöl weiterverarbeitete, brechen um das Tageslimit von 7 Prozent ein.

Am Rohstoffmarkt erholt sich Gold etwas von den Tiefstständen des Vortages bei 1.226 US-Dollar, aktuell geht die Feinunze bei 1.234 Dollar um. Der Ölpreisverfall setzt sich dagegen unvermindert fort. Nachdem die Rohölpreise auf Mehrjahrestiefs gefallen sind, geht es im asiatischen Geschäft weiter nach unten. Nordseeöl der Sorte Brent verbilligt sich um weitere 0,8 Prozent auf 88,14 Dollar. Marktteilnehmer sprechen aber von einer Übertreibung. "Gegen Ende des Jahres werden wir wieder vernünftige Ölpreise sehen", glaubt Analyst Adam Longson von Morgan Stanley.

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INDEX                                 Stand  +- in %  Handelsende 
aktuell                                              (MESZ) 
S&P/ASX 200 (Sydney)               5.200,00   +0,86%  08:00 
Nikkei-225 (Tokio)                15.017,91   -1,85%  08:00 
Kospi (Seoul)                      1.932,66   +0,28%  08:00 
Shanghai-Composite (Schanghai)     2.368,80   +0,12%  09:00 
Hang-Seng-Index (Hongkong)        23.294,66   +0,65%  10:00 
Straits-Times (Singapur)           3.210,01   +0,25%  11:00 
KLCI (Malaysia)                    1.798,21   +0,06%  11:00 
 
DEVISEN  zuletzt  +/- %  0.00 Uhr  Mo., 11.35 Uhr 
EUR/USD   1,2720  -0,2%    1,2743          1,2672 
EUR/JPY   136,27  -0,0%    136,33          136,12 
USD/JPY   107,13  +0,1%    106,98          107,42 
USD/KRW  1063,15  -0,3%   1066,82         1067,25 
USD/CNY   6,1251  -0,0%    6,1255          6,1255 
AUD/USD   0,8797  +0,4%    0,8760          0,8733 
=== 

Kontakt zum Autor: florian.faust@wsj.com

DJG/DJN/flf/mgo

(END) Dow Jones Newswires

October 14, 2014 01:16 ET (05:16 GMT)

Copyright (c) 2014 Dow Jones & Company, Inc.

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