Bielefeld (ots) - In Deutschland gibt es etwa 2,5 Millionen pflegebedürftige Menschen. Die allermeisten von ihnen werden von den Angehörigen zu Hause versorgt. Die Angehörigen sind also der größte Pflegedienst der Nation. Doch viele von ihnen stecken in einem gewaltigen Dilemma. Um ihren Lebensunterhalt zu finanzieren, müssen sie jeden Tag die volle Leistung in einem häufig stressigen Beruf erbringen. Wenn sie dann von der Arbeit nach Hause kommen, warten dort hilfsbedürftige Eltern oder andere nahe Verwandte, die das Bedürfnis nach Zuneigung und liebevoller Pflege haben. Diese Doppelbelastung können viele Angehörige nicht schultern. Häufig brechen sie darunter eines Tages völlig erschöpft zusammen. Deshalb ist es ein richtiges Signal, wenn die Bundesregierung nun verbesserte Regelungen zur Vereinbarkeit von Pflege und Beruf gesetzlich festschreiben will. Die alten waren völlig unzureichend und darüber hinaus viel zu kompliziert und bürokratisch. Zehn Tage bezahlte Auszeit, ein Rechtsanspruch auf zwei Jahre Teilzeitarbeit, das Angebot zinsloser Darlehen - all das weist durchaus in die richtige Richtung, bleibt aber trotzdem nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Die neuen Maßnahmen und Angebote werden mit Sicherheit nicht ausreichen, um die zunehmenden Probleme und Ansprüche in der häuslichen Pflege zu bewältigen.
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