Bielefeld (ots) - Die Wochen oder Monate, die ein Kind nicht bei Mutter oder Vater verbringen darf, kann niemand zurückbringen. Entsprechend sorgfältig sollten Familienrichter bei ihren Beschlüssen sein.
Dass eine Vielzahl richterlicher Entscheidungen auf mangelhaften Gutachten basiert, wie die Fernuni Hagen herausgefunden hat, ist erschreckend. Zum einen fehlt vielen Richtern offenbar das Wissen, Gutachten auf Methodik und Schlüssigkeit zu überprüfen. Zum anderen gibt es immer noch Richter, die Gutachter ohne Psychologiestudium beauftragen. So konnten in Einzelfällen Kindergärtnerinnen oder Heilpraktiker über das Wohl und Wehe von Familien mitentscheiden, weil es keine Vorschriften für die Qualifikation von Gutachtern in Familienrechtsverfahren gibt.
Es ist lobenswert, dass der Deutsche Richterbund die Studie nicht einfach abtut oder Mängel in ihr sucht. Nein, der Richterbund hat die Fehlgutachten zu seinem Thema erklärt und will jetzt auf verschiedenen Ebenen gegensteuern.
Für etliche Kinder und Eltern kommt das allerdings zu spät. Sie müssen seit Jahren unter Fehlurteilen leiden.
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Pressekontakt: Westfalen-Blatt Nachrichtenleiter Andreas Kolesch Telefon: 0521 - 585261
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Es ist lobenswert, dass der Deutsche Richterbund die Studie nicht einfach abtut oder Mängel in ihr sucht. Nein, der Richterbund hat die Fehlgutachten zu seinem Thema erklärt und will jetzt auf verschiedenen Ebenen gegensteuern.
Für etliche Kinder und Eltern kommt das allerdings zu spät. Sie müssen seit Jahren unter Fehlurteilen leiden.
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