Düsseldorf (ots) - Wundern muss man sich angesichts des bevorstehenden rot-rot-grünen Regierungspaktes in Thüringen nicht über die Linkspartei. Ihr, der die Einsicht, dass die DDR ein Unrechtsstaat war, abgepresst werden musste, winkt trotz solch erbärmlicher Bockigkeit der erste Ministerpräsidentensessel. Das macht biegsam. Zu wundern braucht man sich auch nicht über die Grünen. Sie glauben wirklich ihrem eigenen Märchen, dass in Erfurt eine "Reformkoalition" heranwachse, die Thüringen zum Blühen bringen werde. Wenn das Land welkt statt blüht, wäre eine oft richtungslos wirkende CDU sicherlich fix bereit, den Grünen Regierungsverantwortung anzubieten, dann eben in anderer politischer Farbkombination. Wundern sollte man sich über den SPD-Vorsitzenden Sigmar Gabriel, der in Berlin angestrengt nach mehr Wirtschaftskompetenz seiner Partei sucht und konträr dazu in Erfurt Rot-Rot-Grün gewähren lässt. Gabriel erinnert an den vermeintlichen Feldherrn, der einst von sich sagte: "Da vorne geht mein Volk, ich muss ihm nach, denn ich bin sein Führer."
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