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MÄRKTE EUROPA/Börsen nehmen Abwärtsbewegung wieder auf

Von Manuel Priego Thimmel

Die Kurserholung vom Freitag hat sich als Strohfeuer erwiesen. Zu Wochenbeginn gaben die Kurse an Europas Börsen wieder kräftig nach. Nach Einschätzung der Credit Agricole ist es für eine Rückkehr des Risikoappetits der Anleger wohl noch zu früh. Die Analysten verwiesen auf die Wachstumssorgen in Europa. Auch dürften die Investoren vor der Offenmarktsitzung der US-Notenbank in der kommenden Woche vorsichtig bleiben. Jüngste Kommentare verschiedener Fed-Mitglieder zur zukünftigen Geldpolitik haben deutlich gemacht, wie weit die Meinungen der Notenbanker auseinander liegen.

Der Euro-Stoxx-50 verlor 1,2 Prozent auf 2.927 Punkte. Für den DAX ging es 1,5 Prozent auf 8.718 Punkte nach unten. Gegen den Trend stieg die adidas-Aktie um 3,6 Prozent. Ein Konsortium von Investoren aus Hongkong und Abu Dhabi will die US-Tochter Reebok von adidas kaufen. Laut gut informierten Personen stehen die Interessenten unmittelbar davor, dem Aufsichtsrat ein Kaufangebot über 1,7 Milliarden Euro zu unterbreiten. Sollten die Bieter zum Zuge kommen, ginge eine achtjährige Konzernehe zwischen adidas und Reebok zu Ende.

adidas hatte Reebok im Jahr 2006 für rund 3 Milliarden Euro erworben. Die Analysten von KeplerCheuvreux schätzen die Wahrscheinlichkeit, dass adidas das Gebot ausschlagen wird, auf 60:40. Die US-Tochter des Herzogenauracher Sportartikelherstellers dürfte in diesem Jahr die Gewinnschwelle erreichen, heißt es. Die Analysten nennen aber noch mehr Gründe für ihre Einschätzung: adidas wolle den Schuhhersteller Rockport noch in diesem Jahr verkaufen und plane momentan keine Zukäufe. Was also sollte adidas mit den 1,7 Milliarden Euro anfangen?

Im Blick stand daneben weiterhin die Berichtssaison. SAP-Aktien verloren 5,8 Prozent auf 50,90 Euro. SAP hat mit den Quartalszahlen die Erwartungen geschlagen, aber den Ausblick leicht nach unten genommen. Trotzdem bleibt die DZ-Bank positiv gestimmt und bekräftigte ihre Kaufempfehlung bei einem "fairen" Wert von 72 Euro. "Bei SAP scheinen die Geschäfte besser zu laufen als bei einigen der Wettbewerber", sagte Analyst Harald Schnitzer. Er sprach von einem soliden Zahlenwerk, trotz negativer Währungseffekte. Besonders das Cloud-Geschäft entwickle sich besser als erwartet.

Kein gutes Wort ließen Analysten an den Quartalszahlen von Philips. Die Analysten der Rabobank und der ING äußerten sich enttäuscht über Umsätze und die EBITA-Entwicklung im Bereich Consumer Lifestyle. Beim Lichtgeschäft verfehlte der organische Umsatz die Erwartung der Rabobank knapp, das EBITA dagegen deutlicher. Die Analysten von KeplerCheuvreux machten dagegen eine schwache Margenentwicklung in allen drei Bereichen aus. Das Philips-Papier verlor 3,6 Prozent.

Für Bewegung in der Werbeindustrie sorgte ein Übernahmeangebot für Havas in Frankreich. Havas ist eine internationale Holding für Werbeagenturen ähnlich wie WPP. Großaktionär Bollore hatte am Freitag ein Übernahmeangebot für die freien - ihm noch nicht gehörenden - Aktien von Havas vorgelegt. Die Analysten von Bank of America-Merill Lynch begrüßten das Angebot. Es zeige, dass Bollore anerkenne, dass die Assets unterbewertet seien. Dies sei Teil einer Konsolidierungswelle in der gesamten Branche. Havas stiegen 1,4 Prozent.

Am Devisenmarkt notierte der Euro zum Börsenschluss wenig verändert zum Dollar bei 1,2780. Die Aufwärtsbewegung des Greenbacks ist erst einmal ins Stocken geraten, nachdem mehrere US-Notenbanker angedeutet hatten, dass die Geldpolitik in den USA länger expansiv bleiben könnte als bislang erwartet. Allerdings äußerten sich Vertreter der Federal Reserve übers Wochenende genau gegenläufig. Die Commerzbank glaubt nicht an eine fortdauernde Dollar-Schwäche und verweist unter anderem auf die Wachstumsschwäche in Europa.

Staatsanleihen aus der Peripherie standen zu Wochenbeginn wieder unter Abgabedruck. Die Rendite italienischer Benchmarkanleihen stieg 10 Basispunkte (Bp) auf 2,60 Prozent, für die entsprechenden spanischen Titel geht es 10 Bp auf 2,26 Prozent nach oben. Bundesanleihen verloren dagegen 1 Bp auf 0,85 Prozent. Die Anleger unterscheiden wieder stärker zwischen den Risiken der einzelnen Länder der Eurozone. Hauptprofiteur der Entwicklung sei der deutsche Anleihemarkt, der den Ruf des sicheren Hafens genieße, hieß es im Handel.

Index                      Schluss-  Entwicklung   Entwicklung  Entwicklung 
                             stand       absolut         in %          seit 
                                                               Jahresbeginn 
Euro-Stoxx-50              2.927,30       -34,94         -1,2%        -5,8% 
Stoxx-50                   2.836,93       -19,11         -0,7%        -2,8% 
Stoxx-600                    317,01        -1,67         -0,5%        -3,4% 
XETRA-DAX                  8.717,76      -132,51         -1,5%        -8,7% 
FTSE-100 London            6.267,07       -43,22         -0,7%        -7,1% 
CAC-40 Paris               3.991,24       -41,94         -1,0%        -7,1% 
AEX Amsterdam                384,40        -2,66         -0,7%        -4,3% 
ATHEX-20 Athen               306,84        +3,53         +1,2%       -20,3% 
BEL-20 Bruessel            2.969,96       -17,97         -0,6%        +1,6% 
BUX Budapest              17.336,26      -312,62         -1,8%        -6,6% 
OMXH-25 Helsinki           2.758,31       -18,22         -0,7%        -2,7% 
ISE NAT. 30 Istanbul      93.323,70      +869,80         +0,9%       +13,2% 
OMXC-20 Kopenhagen           704,63        +3,91         +0,6%       +14,5% 
PSI 20 Lissabon            5.046,10        -8,65         -0,2%       -23,2% 
IBEX-35 Madrid             9.915,20       -41,60         -0,4%        -0,0% 
FTSE-MIB Mailand          18.540,10      -160,88         -0,9%        -2,3% 
RTS Moskau                 1.056,71       -16,23         -1,5%       -26,7% 
OBX Oslo                     500,36        -5,53         -1,1%        -0,6% 
PX Prag                      925,96        -0,88         -0,1%        -6,4% 
OMXS-30 Stockholm          1.306,44        -4,01         -0,3%        -2,0% 
WIG-20 Warschau            2.386,61       -14,52         -0,6%        -0,6% 
ATX Wien                   2.080,88        +2,25         +0,1%       -18,3% 
SMI Zuerich                8.283,31       +33,21         +0,4%        +1,0% 
 
DEVISEN  zuletzt   +/- %  Mo, 8.19 Uhr  Fr, 17.25 Uhr 
EUR/USD   1,2788   0,31%        1,2748         1,2754 
EUR/JPY   136,64  -0,10%        136,77         136,14 
EUR/CHF   1,2068  -0,04%        1,2072         1,2075 
USD/JPY   106,87  -0,40%        107,29         106,74 
GBP/USD   1,6138   0,26%        1,6096         1,6086 
 

Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com

DJG/mpt/cln

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October 20, 2014 12:09 ET (16:09 GMT)

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