Apple
Apple bestätigte, dass sich die Erwartungen an Saphir nicht erfüllt hatten. Das Unternehmen habe gemeinsam mit GT Advanced viel Anstrengungen in einen Fertigungsprozess gesteckt, der noch nicht reif für die Produktion sei, sagte eine Sprecherin dem Technologieblog "Recode". GT Advanced will die Fabrik im US-Bundesstaat Arizona auflösen.
Zugleich ist Apple der Vereinbarung zufolge aber weiter an der Technologie interessiert. So will der iPhone-Konzern die Fortschritte von GT Advanced bei der Herstellung besonders großer Saphir-Blöcke im Auge behalten, wie aus einer am Donnerstag veröffentlichten Vereinbarung der beiden Unternehmen hervorgeht. Auch für eine erneute Zusammenarbeit sei die Tür offen, heißt es dort. Das Klima zwischen den einstigen Partnern scheint aber vergiftet: So hatte GT Advanced in seinem Insolvenzantrag auch die harten Verträge mit Apple für die desolate Finanzlage verantwortlich gemacht.
Das Mineral Saphir ist besonders kratzfest. Es wird deshalb bei
den Fingerabdruck-Sensoren in Apples iPhones sowie zum Schutz der
Kamera der Smartphones genutzt. Auch bei einigen Modellen der für
kommendes Jahr erwarteten Apple-Uhr soll es zum Einsatz kommen. Das
iPhone 6 bekam laut Medienberichten aber keine Displays mit
Saphir-Schutz, weil das Material sich als zu brüchig erwiesen habe.
In den USA vertreibt der Mobilfunkprovider mit dem Smartphone
"Brigadier" von Kyocera
Apple hatte den Aufbau des Werks von GT Advanced seit vergangenem Herbst finanziert, aber die letzte Zahlung von mehr als 100 Millionen Dollar zurückgehalten, nachdem der Zulieferer Vertragsvorgaben nicht erfüllen konnte. GT Advanced behauptete in den Insolvenzinterlagen auch, für die Preisgabe von Details zur Partnerschaft mit Apple drohe eine Strafe von 50 Millionen Dollar./so/DP/jha
ISIN US0378331005 JP3249600002
AXC0093 2014-10-24/12:13