Gold und Öl bewegen sich seitwärts / Kakaopreis sinkt unter 3000 US-Dollar Gold und Öl bewegen sich seitwärts Der Goldpreis bewegt sich auf Wochenfrist seitwärts und vermochte es nicht, zwischenzeitlich aufgelaufene Gewinne bis 1255 USD/Unze zu halten. Der Goldpreis notiert zuletzt wieder auf dem Niveau der vergangenen zwei Handelstage. "Momentum-Trader haben vor dem Notenbanktreffen am Mittwoch Gewinne eingestrichen", sagt Jochen Stanzl, Finanzmarktanalyst bei GodmodeTrader. Es wird erwartet dass die US-Notenbank nach ihrem Treffen am Mittwoch eine vollständige Beendigung ihres QE-Anleihekaufprogrammes bekannt geben wird. Außerdem erhoffen sich Anleger weitere Hinweise darauf, wann die Notenbank ihre erste Leitzinserhöhung im kommenden Jahr durchführen wird. Einige Händler hoffen auf eine Aufschiebung, da die Wirtschaftsdaten aus den USA zuletzt gemischt ausgefallen waren. Der Preis für ein Barrel Brent Crude Öl tendiert auf Wochenfrist seitwärts. Zuletzt notiert der Preis bei 85,86 USD/Barrel und damit deutlich tiefer als vor drei Monaten. Analysten von Goldman Sachs haben nun ihr Kursziel für Brent für das erste Quartal 2015 von zuvor 100 USD/Barrel auf 85 USD/Barrel gesenkt. Im zweiten Quartal 2015 könnte der Preis für ein Barrel Brent sogar bis auf 80 USD sinken, so Goldman Sachs. Die Analysten rechnen damit, dass das Angebot außerhalb Nordamerikas schneller wachsen könnte als die Nachfrage und dass das daraus entstehende Überangebot auf dem Weltmarkt im zweiten Quartal 2015 am höchsten sein könnte. Turbo-Optionsscheine Open-End
Kakaopreis sinkt unter 3000 US-Dollar Der Preis für eine Tonne Kakao ist in New York erstmals seit Mai dieses Jahres unter 3000 USD gesunken. Die Ernte in Westafrika hat begonnen, wodurch das gerade auf dem Markt verfügbare Angebot wächst. Außerdem ist die Nachfrage aus einigen Ländern nicht so hoch wie in den vergangenen Jahren. So meldet etwa die Cocoa Association of Asia für das dritte Quartal eine auf Jahresfrist um 5,9% gesunkene Kakaoverarbeitungsmenge. Analysten sehen dies als Anzeichen für eine möglicherweise niedrigere Nachfrage nach Kakao in Asien. Viele Schokoladenhersteller setzen ihre Hoffnungen in diesem Jahr auf die Nachfrageentwicklung in Asien. Somit ist eine Abschwächung dort zu diesem Zeitpunkt besonders Besorgnis erregend. Die Kakaoverarbeitung in Europa, der Region mit dem höchsten Pro-Kopf-Schokoladenkonsum, sank im dritten Quartal um 1,1%. Das zeigen Daten der in Brüssel ansässigen European Cocoa Association. Diese Zahlen stehen im starken Kontrast zu jenen Nordamerikas, wo die Verarbeitungsmenge neue Rekordstände erreichte und auch die Erwartungen des Marktes übertraf. Vor einem Monat stiegen die Preise für Kakao in New York noch stark an und erreichten den höchsten Stand seit 3 ½ Jahren. Als ursächlich für diese Rally wurde die Angst vor einer Ausbreitung des Ebola-Virus in Ghana und der Elfenbeinküste angesehen. Die Terminmärkte eskomptierten die Gefahr einer Ausbreitung des Virus in die beiden bisher nicht von Ebola betroffenen Länder, da sie für 60% der weltweiten Kakaoernte stehen.
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