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Solarworld: Bessere Zeiten voraus?

Liebe Leserin, lieber Leser,

mit der Solarworld-Aktie beschäftige ich mich mittlerweile seit Jahren. Ich war inzwischen auch schon bei zig Versammlungen des Unternehmens und habe im Zuge der Schulden-Umstrukturierung bei Solarworld auch mit dem Solarworld-Finanzvorstand und einem sehr fähigen Londoner Investmentbanker gesprochen (soll es geben).

Bevor ich die Aktie voraussichtlich morgen näher analysiere, möchte ich heute die Entwicklung der gesamten Branche skizzieren - denn natürlich hat sich Solarworld nicht losgelöst davon entwickelt:

Die deutsche Solarindustrie ist eine Branche, welche seit der Jahrtausendwende sehr viel (es folgt ein für einen Finanz-Newsletter angemessenes, da dröges Wortspiel) "Sonne und dunkle Wolken" erleben musste.

Es begann im Jahr 2000 mit dem Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG), welches eine gesetzlich garantierte Einspeisevergütung für mit Photovoltaik erzeugte Energie bot.

Daraufhin begann die Zeit, in welcher auch auf Privathaushalten zahlreiche Photovoltaik-Anlagen installiert wurden.

Das führte dazu, dass in Deutschland die mit Photovoltaik erzeugte Energie von 0,064 Terrawattstunden im Jahr 2000 auf 19 Terrawattstunden im Jahr 2011 anstieg.

Ein Zuwachs von über 29.000%.

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie hat berechnet, dass durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz auch Hunderttausende Arbeitsplätze geschaffen worden sind. In der Spitze sollen den Berechnungen zufolge 291.000 Arbeitsplätze zusätzlich geschaffen worden sein - der Großteil davon in den beiden Bereichen "Solarenergie" und "Wind", wie diese Aufstellung zeigt:

Arbeitsplätze Erneuerbare EnergienIn der Spitze bis zu 291.000 neue Arbeitsplätze dank EEG - sagt zumindest das deutsche Ministerium. Quelle: Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, die Studie finden Sie unter diesem Link

Im Bereich "Solarenergie" war es insbesondere das deutsche Unternehmen Solarworld, welches phänomenal durchstartete. 1995 begann das von Frank Asbeck gegründete Unternehmen mit dem Handel mit Solarmodulen.

Asbeck erkannte damals die Zeichen der Zeit, als das Erneuerbare-Energien-Gesetz verabschiedet wurde, und begann im selben Jahr im deutschen Freiberg mit der Produktion von Wafern - einem notwendigen Input für die Produktion von Photovoltaikmodulen.

Bis zum Jahr 2010 explodierten die Umsätze bei Solarworld. Das EBIT (=Ergebnis vor Zinsen und Steuern) lag in den Jahren vor 2010 bei jeweils deutlich über 100 Mio. Euro.

2010: Rekordjahr. 2011: Deutlicher Einbruch

2010 war mit rund 1,3 Mrd. Euro Umsatz dann der bisherige Zenit erreicht: 2011 schlug die Krise der Solarindustrie voll zu. Der Solarworld-Umsatz brach 2011 auf 1,05 Mrd. Euro ein, das EBIT rutschte mit -233 Mio. Euro tief in die roten Zahlen.

Andere Unternehmen traf es noch schlimmer:

  • Bereits Ende 2011 musste das Solarunternehmen Solon Zahlungsunfähigkeit anmelden
  • Im Februar 2012 traf es dann Solar Millennium
  • Q-Cells beantragte im April 2012 das Insolvenzverfahren
  • Im selben Monat kündigte der US-Konzern First Solar an, seine deutsche Produktionsstätte zu schließen

Und was war mit Solarworld? Offensichtlich hat das Unternehmen überlebt, denn es gibt es heute noch.

Wie Solarworld durch die Krise kam, und wie nun die Aussichten für die Aktie sind, dazu voraussichtlich dann morgen mehr.

Und hier noch das Zitat zum Tag:

"Die Sonne leuchtet allen."

- Titus Petronius (14-66 n.Chr.)

Mit herzlichem Gruß!

Ihr

Michael Vaupel

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