Gold bricht zentrale Unterstützung / Kaffeepreise leiten Korrektur ein Gold bricht zentrale Unterstützung Angesichts eines dynamischen Anstiegs des US-Dollars im Außenwert brach der Goldpreis in der vergangenen Woche auf den tiefsten Stand seit vier Jahren ein. Während der US Dollar Index, der den Wert des US-Dollars im Außenwert misst, mit 87,40 Punkten auf den höchsten Stand seit Juni des Jahres 2010 klettert kann der Goldpreis seine von vielen technischen Analysten als wichtig erachteten Unterstützung bei 1180 USD/Unze nicht verteidigen und rutscht darunter. "Damit geht der Bärenmarkt beim Gold, der nun seit drei Jahren währt, in die Verlängerung. Weitere Kurskorrekturen bis 920-940 USD/Unze sind zu erwarten", sagt Jochen Stanzl, Finanzmarktanalyst bei GodmodeTrader. Silber rutschte im Zuge der Korrektur beim Gold weiter ab und sank auf den tiefsten Stand seit Februar des Jahres 2010. Eine Unze Silber kostet zuletzt 16 USD. Der Preis für ein 159-Liter-Fass Brent Crude Oil pendelte in der vergangenen Woche seitwärts. Zuletzt werden an der amerikanischen Terminbörse InterContinentalExchange pro Ölfass 85,75 USD/Barrel aufgerufen. Analysten von Morgan Stanley zufolge sei wie beim Gold auch beim Öl der starke US-Dollar als einer der größten Belastungsfaktoren auszumachen. "Unser Forex-Team sieht weiterhin ein förderliches Umfeld für eine anhaltende US-Dollar-Stärke", schreiben die Analysten der amerikanischen Großbank. Dies könnte die optimistische Ölpreisprognose der Bank in Frage stellen. Derzeit sieht Morgan Stanley den Preis für ein Barrel Brent im Gesamtjahresschnitt 2015 bei 98 USD. Turbo-Optionsscheine Open-End
Kaffeepreise leiten Korrektur ein Nachdem er vor drei Wochen bei 2,25 USD den höchsten Stand seit Anfang des Jahres 2012 erreichte befindet sich der Preis für ein amerikanisches Pfund Kaffee (=453 Gramm) in einer Korrektur. Zuletzt werden noch 1,87 USD für ein und dieselbe Menge aufgerufen. Kaffee zählt zu den volatilsten Rohstoffen, was die jüngsten Preisbewegungen eindrucksvoll belegen. Brasilien erlebt gerade die schlimmste Frühlingsdürre, die das Land jemals heimsuchte. Das ging an den Kaffeeplantagen des Landes - den größten der Erde - nicht spurlos vorbei. Sie zeigen teilweise dauerhafte Schäden, die Ernte in diesem Jahr wird spürbar unter jenen der Vorjahre zurückbleiben. Brasilien steht für 35% der weltweiten Kaffeeernte und vereint bei der Sorte Arabica sogar mehr als die Hälfte des Weltmarktanteils auf sich. Das "Wall Street Journal" zitierte einen Analysten, der sagte, Brasilien sei bei Kaffee das, was Saudi Arabien am Ölmarkt wäre - ein unangefochtener Marktführer. Die Dürre in Mogiana, Sul Minas und Cerrado - den Regionen, in denen die Kaffeeplantagen des Landes liegen - hat die Blühphase der Kaffeesträucher verlangsamt, welche sich von Oktober bis November erstreckt. Eine geringere Anzahl an Blüten ist gleichbedeutend mit einer geringeren Anzahl an Kaffeebohnen bei der nächsten Ernte, eine Entwicklung, welche die Kaffeepreise in Rio und New York in die Höhe schießen ließ. Die Ernte dieses Jahres wird vermutlich 13% unter jener des Vorjahres liegen. Dies hat sich in den Preisen der Kaffeehäuser niedergeschlagen. Starbucks setzte bereits eine Preiserhöhung um 8% durch, andere gingen mit den Preisen ihrer Kaffeeprodukte sogar noch weiter nach oben. Nun scheint Regen in den vergangenen Tagen in Brasilien die Situation etwas zu entspannen. Die Hoffnungen steigen, dass dadurch die Kaffeesträucher weniger stark in Mitleidenschaft gezogen werden könnten, als bislang befürchtet. Mini Futures
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