Bis zum 26. Oktober mussten die Aktionäre der Erste Group Bank (WKN 909943) zittern, dann stand fest: Das Geldinstitut hat den Bilanztest und den damit in Zusammenhang stehenden Stresstest der Europäischen Zentralbank (EZB) bzw. der Europäischen Bankenaufsicht (EBA) mit gutem Erfolg bestanden und damit ihren Status als eine der am besten kapitalisierten österreichischen Großbanken bestätigt. Sowohl beim Bilanztest als auch beim Stresstest lag die harte Kernkapitalquote der Erste Group über den Mindestanforderungen. "Das Ergebnis beweist, dass unsere Gruppe ausreichend kapitalisiert ist und wir in CEE auf das richtige Geschäftsmodell gesetzt haben", sagt Andreas Treichl, CEO der Erste Group Bank.
Auch bei der Vorlage der jüngsten Quartalszahlen kam es zu keinen weiteren negativen Überraschungen. Nach drei Quartalen im Geschäftsjahr 2014 steht zwar ein hoher Verlust von 1,484 Mrd. Euro zu Buche, nach einem Gewinn von 430,6 Mio. Euro im Jahr davor. Damit fiel das Minus jedoch etwas kleiner aus als von Analysten erwartet. Experten hatten im Konsens mit einem Verlust von 1,502 Mrd. Euro gerechnet. Weiterhin belasten Abschreibungen vor allem in Osteuropa das Zahlenwerk. Für das Gesamtjahr 2014 sagt Treichl nun einen Nettoverlust zwischen 1,4 und 1,6 Mrd. Euro vorher. "Wir konnten im Jahresvergleich mehr als eine Mrd. Euro notleidender Kredite abbauen und verzeichnen seit nunmehr fünf Quartalen eine stark verbesserte Kreditqualität", sagt Treichl. Vor allem in Ungarn bleiben aber laut Ausblick noch Unwägbarkeiten etwa in Bezug auf den Wechselkurs bestehen.
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