Industrie in der Eurozone steigert Ausstoß moderat
Die Industrie im Euroraum hat ihre Produktion im September moderat gesteigert. Wie die europäische Statistikbehörde Eurostat mitteilte, zog die Produktion (ohne Bauwirtschaft) sowohl auf Monats- wie auf Jahressicht um 0,6 Prozent an. Volkswirte hatten einen Anstieg um 0,7 Prozent auf Monats- und einen Rückgang um 0,1 Prozent auf Jahressicht erwartet.
OECD-Indikator signalisiert weiter trübe Aussichten für Eurozone
Die Konjunkturaussichten für die Eurozone bleiben trübe, während in anderen Wirtschaftsregionen ein anhaltend stabiles Wachstum absehbar ist. Der Frühindikator der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) deutet mit einem unveränderten Stand von 100,7 für September weiter auf ein schwaches Wachstum für den Währungsblock mit rund 333 Millionen Bewohnern hin.
Bank of England signalisiert spätere Zinserhöhung
Die Bank of England (BoE) hat ihre Prognosen zu Wachstum und Inflation in Großbritannien gesenkt und signalisiert, dass die erste Zinserhöhung wohl erst in der zweiten Jahreshälfte 2015 erfolgen wird. Der düstere Ausblick ist eine Folge der konjunkturellen Schwäche von Euroraum und Weltwirtschaft und des enttäuschenden Lohnwachstums auf der Insel.
Bank of England entlässt ihren obersten Devisenhändler
Der Skandal um die Manipulation von Devisenkursen, der zur Bestrafung mehrerer Banken geführt hat, geht auch der Bank of England nicht spurlos vorbei. Die Notenbank teilte am Mittwoch mit, sie sei zwar an dem unangemessenem Verhalten im Devisenmarkt nicht beteiligt gewesen. Jedoch habe sie ihren Chefdevisenhändler wegen des Verstoßes gegen interne Richtlinien entlassen, sagte eine Sprecherin der Notenbank.
EZB erhält keine Gebote bei Dollar-Tender
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat bei ihrem Dollar-Tender mit einer Laufzeit von sieben Tagen wie in der Vorwoche keine Gebote erhalten. Der Tender sollte mit einem Festzinssatz von 0,59 Prozent zugeteilt werden.
FSB: Deutschland zur Bankenabwicklung bereit
Deutschland hat zwar nur eine global tätige und systemisch wichtige Bank, ist aber vergleichsweise gut vorbereitet für den Fall, dass dieses eine Haus - die Deutsche Bank AG - abgewickelt werden müsste. Auch zur Abwicklung ausländischer Banken, die in Deutschland tätig sind, wird Deutschland demnächst - als einziges EU-Land - mitwirken können. Wie aus einem Bericht des Financial Stability Board (FSB) an die Staats- und Regierungschefs der 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer (G20) hervorgeht, sieht die Lage in anderen Ländern - auch innerhalb Europas - weniger gut aus.
Commerzbank wird Renminbi-Clearer in Frankfurt
Die Commerzbank darf künftig die chinesische Währung Renminbi direkt in Frankfurt abwickeln. Dazu wurde ein Vertrag mit der Bank of China unterzeichnet, wie die Bank am Mittwoch mitteilte. Mit dem Start des Renminbi-Clearing-Zentrums in Frankfurt am 17. November entfalle damit der Weg für die Geschäftskunden der Bank über Hongkong.
Lebensversicherer hätten unter Solvency II Milliarden-Lücke
Ein Viertel aller deutschen Lebensversicherer hatte per Ende 2013 zuwenig Eigenmittel, um die künftig geltenden Anforderungen nach Solvency II zu erfüllen. Gemeinsam decken diese Unternehmen einen Marktanteil von rund 10 Prozent ab. Das ergab eine Studie der Finanzmarktaufsicht Bafin, die am Mittwoch veröffentlicht wurde und bei der alle 87 deutschen Lebensversicherer untersucht wurden.
EU-Parlament befasst sich in Sonderdebatte mit Luxemburg und Juncker
Das EU-Parlament befasst sich am Mittwoch in einer Sonderdebatte mit der Affäre um massive Steuervorteile für Großunternehmen in Luxemburg, durch die der neue EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker unter Druck geraten ist. Das Parlament kündigte an, dass die Fraktionschefs das Thema zu Beginn der Sitzung am Nachmittag (15.00 Uhr) in Brüssel nachträglich auf die Tagesordnung setzen würden.
Bundeswirtschaftsministerium sieht schwächere Konjunktur
Deutschlands Konjunktur schwächelt weiter. "Die konjunkturelle Dynamik der deutschen Wirtschaft hat sich seit dem Frühjahr abgeschwächt", erklärte das Bundeswirtschaftsministerium am Mittwoch in Berlin und machte dafür vor allem das "weniger freundliche außenwirtschaftlichen Umfeld" verantwortlich.
Wirtschaftsweise kritisieren Merkel-Regierung deutlich
Die Wirtschaft in Deutschland entfernt sich immer weiter von den konjunkturellen Höhenflügen des Jahresanfangs. Die fünf Wirtschaftsweisen haben ihre Wachstumsprognose deutlich nach unten gesenkt. Gleichzeitig griffen sie die Wirtschaftspolitik der Regierung von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) scharf an. In diesem Jahr dürfte die Wirtschaft nur noch um 1,2 Prozent zulegen. Bisher lautete die Schätzung auf 1,9 Prozent.
Merkel macht weltweite Krisen für lahmende Konjunktur verantwortlich
Bundeskanzlerin Angela Merkel sieht die Ursachen für die schwächelnde Konjunktur nicht in ihrer Wirtschaftspolitik, sondern in den weltpolitischen Krisen. Die CDU-Chefin reagierte damit auf die Kritik der fünf Wirtschaftsweisen, die in ihrem neuen Jahresgutachten vom Mittwoch die Große Koalition scharf angriffen.
Argentinien verhandelt mit der Schweiz über Schuldenrückzahlung
Argentinien wird mit der Schweiz über die Rückzahlung seiner Schulden neu verhandeln. Wie das Wirtschaftsministerium des südamerikanischen Landes mitteilte, unterzeichneten beide Länder am Dienstag ein entsprechendes Abkommen. Es handele sich um "das erste bilaterale Abkommen mit einem der Gläubigerländer, die Verhandlungen über eine Umschuldung zugestimmt haben".
Haushalte verbrauchten erstmals seit 2005 wieder mehr Energie
Zum ersten Mal seit 2005 haben deutsche Haushalte wieder mehr Energie verbraucht als im Vorjahr. Wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte, erhöhte sich der Verbrauch von Haushaltsenergie im vergangenen Jahr um 3,9 Prozent gegenüber 2012. Um es in den eigenen vier Wänden warm zu haben, heizten die Bundesbürger vor allem kräftiger.
China nutzt Apec-Treffen gezielt für eine Vielzahl von Deals
Treffen von Staats- und Regierungschefs erbringen vielfach nicht mehr als Händeschütteln für die Fotografen. Doch bei dem diesjährigen asiatisch-pazifischen Wirtschaftsforum (Apec) in Peking schloss das Gastgeberland mehrere weitreichende Abkommen ab, die Investoren überrascht haben.
China lässt Wirtschaft für blauen Apec-Himmel bluten
Eigentlich sollte ein Treffen der Weltelite in einer Stadt ja zumindest auch ein kleines Fest für die örtlichen Unternehmen sein. Für das gerade beendete Apec-Treffen in Peking gilt das nicht. Hier wirkte etliche Tage verordneter Stillstand. In Peking und fünf angrenzenden Provinzen wurden vor und während des Gipfels der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft (Apec) vom 5. bis 11. November Fabriken und Produktionsstätten geschlossen.
Portugal Verbraucherpreise Okt +0,3% gg Vm, unverändert gg Vj
Portugal HVPI Okt unverändert gg Vm, +0,1% gg Vj
GB/Arbeitslosengeldbezieher Okt -20.400; Quote 2,8%
GB/Arbeitslosengeldbezieher Okt PROGNOSE: -22.000
GB/Arbeitslosengeldbezieher Quote Okt PROGNOSE: 2,7%
US/MBA Market Index Woche per 7. Nov -0,9% auf 372,9 (Vorwoche: 376,1)
US/MBA Purchase Index Woche per 7. Nov +1,1% auf 160,9 (Vorwoche: 159,2)
US/MBA Refinance Index Woche per 7. Nov -1,9% auf 1.590,3 (Vorwoche: 1.621,2)
DJG/DJN/WSJ/AFP/apo
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November 12, 2014 07:30 ET (12:30 GMT)
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