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MÄRKTE EUROPA/Anleger nehmen "Geld vom Tisch"

Von Benjamin Krieger

Anleger haben am Mittwoch an den Aktienmärkten "Geld vom Tisch genommen". Nach zwei Tagen mit Kursgewinnen hat der DAX wieder in Richtung Süden gedreht und 1,7 Prozent auf 9.211 Punkte eingebüßt. Das "Fehlen jeglicher Kurstreiber" machte ein Händler für die Kursverluste verantwortlich. Die EZB-Sitzung und der US-Arbeitsmarktbericht seien "passé", die ohnehin unspektakuläre Saison der Quartalsberichte nähere sich dem Ende und aus den USA gebe es seit Wochenanfang schon keine marktbewegenden Konjunktursignale.

"Nur die Bank of England hat heute die Prognosen für Inflation und Wachstum gesenkt. Und das war eher ein Argument, Geld vom Tisch zu nehmen", sagte der Händler. Der Euro-Stoxx-50 verlor 1,8 Prozent auf 3.047 Punkte. Gegenwind für Aktien gab es von der Konjunktur: Die Industrieproduktion in der Eurozone ist im September um magere 0,6 Prozent gestiegen. Volkswirte hatten im Konsens mit einem Plus von 0,7 Prozent gerechnet.

Am Devisenmarkt machte das britische Pfund Sterling die Musik. Als die Bank of England am Vormittag verlauten ließ, dass sie mittelfristig mit einer "merklich" niedrigeren Inflation rechnet, geriet das Pfund Sterling stark unter Druck. Der Euro schnellte um fast einen Pence von 0,78 auf 0,7891 nach oben. Auch der US-Dollar wertete zum Pfund Sterling auf. "Ein anstehender Preisdruck auf der Insel lässt ein rasches Kurbeln an der Zinsschraube (...) wieder unwahrscheinlicher werden", sagte Niall Delventhal von Forex Capital Markets.

Der Euro trat derweil zum Dollar auf der Stelle, die Gemeinschaftswährung wurde mit 1,2488 Dollar bezahlt. Seit fünf Tagen schon stagniert der Euro unter der Marke von 1,25 Dollar. Bundesanleihen profitierten von der wieder zunehmenden Risikoscheu an den Finanzmärkten. Der "Risk-off-Modus" ließ Bundesanleihen auf den höchsten Stand seit einem Monat steigen. Zehnjährige Papiere rentierten mit nur noch 0,81 Prozent.

E.ON-Aktien büßten 3,4 Prozent ein und RWE 3,5 Prozent. Anfangs wurden E.ON noch von soliden Quartalszahlen des Stromversorgers gestützt. Im Verlauf des Tages schloss sich der Kurs jedoch dem allgemeinen Abwärtstrend an. RWE legt am Donnerstag den Quartalsbericht vor. Belastet wurde der europäische Versorger-Sektor zudem davon, dass die italienische Enel das Ziel für die Verschuldung in diesem Jahr senkte. Das ließ die Enel-Aktie um fast 6 Prozent absacken.

Die Deutsche Post hat im dritten Quartal beim Gewinn die Erwartungen leicht verfehlt. Der Kurs fiel um 3,2 Prozent zurück. Die Analysten von S&P Capital monierten, der Druck auf die Margen habe das Ergebnis im Frachtgeschäft belastet.

Die Kurse der Banken gerieten wieder einmal unter Druck, der Sektor fiel um 1,2 Prozent. Die Banca Popolare di Milano hat enttäuschende Quartalsdaten vorgelegt, die Aktie brach um 7,3 Prozent ein. Das drückte auch die Kurse anderer italienischer Institute um bis zu 6 Prozent nach unten. Commerzbank fielen um 2,8 Prozent und Deutsche Bank um 1,9 Prozent.

Die fünf Banken HSBC, RBS, UBS, J.P. Morgan und die Citigroup müssen wegen Manipulationen im Devisenhandel insgesamt rund 3,3 Milliarden US-Dollar an die Regulierungsbehörden in den USA, Großbritannien und der Schweiz zahlen. Die Kursverluste dieser Banken hielten sich jedoch in Grenzen, denn im Aktienhandel hatte man mit hohen Strafzahlungen bereits gerechnet.

Bei den deutschen Nebenwerten standen Jenoptik (-5,7 Prozent) und Heidelberger Druck (-8,9 Prozent) nach Veröffentlichung von Quartalsberichten auf den Verkaufslisten ganz oben.

=== 
Index                      Schluss-  Entwicklung   Entwicklung  Entwicklung 
                              stand      absolut          in %         seit 
                                                               Jahresbeginn 
Euro-Stoxx-50              3.047,30       -57,29         -1,8%        -2,0% 
Stoxx-50                   2.979,56       -29,42         -1,0%        +2,1% 
Stoxx-600                    335,09        -3,84         -1,1%        +2,1% 
XETRA-DAX                  9.210,96      -158,07         -1,7%        -3,6% 
FTSE-100 London            6.611,04       -16,36         -0,2%        -2,0% 
CAC-40 Paris               4.179,88       -64,22         -1,5%        -2,7% 
AEX Amsterdam                411,93        -3,25         -0,8%        +2,5% 
ATHEX-20 Athen               282,18        -7,22         -2,5%       -26,7% 
BEL-20 Bruessel            3.139,64       -36,40         -1,1%        +7,4% 
BUX Budapest              17.437,59       +53,55         +0,3%        -6,1% 
OMXH-25 Helsinki           2.896,16       -42,69         -1,5%        +2,2% 
ISE NAT. 30 Istanbul      99.072,94     +2860,01         +3,0%       +20,2% 
OMXC-20 Kopenhagen           739,51        -5,07         -0,7%       +20,1% 
PSI 20 Lissabon            5.238,65      -137,89         -2,6%       -22,2% 
IBEX-35 Madrid            10.157,30      -181,50         -1,8%        +2,4% 
FTSE-MIB Mailand          18.702,24      -553,23         -2,9%        -1,4% 
RTS Moskau                 1.045,09       +16,14         +1,6%       -27,5% 
OBX Oslo                     539,20        -2,30         -0,4%        +7,1% 
PX Prag                      965,05        -9,53         -1,0%        -2,4% 
OMXS-30 Stockholm          1.408,86       -16,07         -1,1%        +5,7% 
WIG-20 Warschau            2.402,02        -5,03         -0,2%        +0,0% 
ATX Wien                   2.197,89       -19,26         -0,9%       -13,7% 
SMI Zuerich                8.867,78       -28,37         -0,3%        +8,1% 
 
 
DEVISEN  zuletzt   +/- %  Mi, 8.07 Uhr  Di, 17.35 Uhr 
EUR/USD   1,2463  -0,16%        1,2483         1,2452 
EUR/JPY   143,78  -0,15%        144,00         143,93 
EUR/CHF   1,2021  -0,13%        1,2036         1,2028 
USD/JPY   115,37  -0,01%        115,38         115,54 
GBP/USD   1,5817  -0,64%        1,5918         1,5880 
=== 

Kontakt zum Autor: benjamin.krieger@wsj.com

DJG/bek/ros

(END) Dow Jones Newswires

November 12, 2014 12:02 ET (17:02 GMT)

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