Euwax Trends an der Börse Stuttgart
Japan rutscht in die Rezession-G20-Treffen enttäuscht
Merck gibt Kooperation mit Pfizer bekannt
Der überraschende Rutsch Japans in die Rezession hat heute auch die deutschen Aktienanleger verunsichert. So notierte der DAX am Vormittag im Tief bei 9.161 Punkten. Am frühen Nachmittag lag das deutsche Börsenbarometer dann bei 9.258 Punkten nur noch mit fünf Punkten im Minus.
Die japanische Wirtschaft schrumpfte im dritten Quartal um 0,4 Prozent. Ökonomen hatten im Schnitt aber einen Zuwachs von 0,5 Prozent vorhergesagt. Viele Experten gehen jetzt davon aus, dass der japanische Ministerpräsident Shinzo Abe nun die zweite Stufe der geplanten Mehrwertsteuererhöhung abblasen und vorgezogene Neuwahlen ankündigen werde.
Gleichzeitig zeigen sich die Börsianer vom Verlauf des G20-Gipfels in Australien enttäuscht. Die zwanzig größten Industrienationen und Schwellenländer seien einer Lösung der Ukraine-Krise keinen Schritt näher gekommen.
Euwax Sentiment
Der Euwax-Sentiment-Index lag am frühen Nachmittag bei minus dreißig Punkten. Die Mehrheit der kurzfristig orientierten Derivateanleger setzte in dieser Phase also mit Knock-out-Puts und Put-Optionsscheinen auf fallende Kurse des DAX.
Trends im Handel
Im DAX legten die Aktien von Merck gegen den allgemeinen Markttrend um deutliche drei Prozent auf 76,51 Euro zu. Der Darmstädter Konzern gab eine Kooperation mit dem US-Pharmaproduzenten Pfizer bekannt. Merck winken dadurch milliardenschwere Zahlungen.
An der Euwax waren vor allem auch Knock-out-Puts auf den EuroSTOXX 50 gesucht. Auf der anderen Seite kauften viele Anleger Knock-out-Calls auf Gold.
Darüber hinaus setzt eine Reihe von Investoren mit Call-Optionsscheinen auf steigende Kurse der Bayer-Aktie.
Nach den Empfehlungen eines Börsenbriefes waren zunehmend Calls auf Baidu.com und V. F. Corp. gefragt.
Börse Stuttgart TV
Der DAX gab in der vergangenen Woche leicht nach und fiel zwischenzeitlich unter die Marke von 9.200 Punkten zurück. Aus charttechnischer Sicht ist jedoch nicht viel passiert, meint zumindest Jochen Stanzl von GodmodeTrader. Im Gegenteil, der DAX könnte sogar Potenzial bis über 12.000 Punkte haben. Weshalb, erläutert Jochen Stanzl bei Börse Stuttgart TV.
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Quelle: Boerse Stuttgart AG
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AXC0214 2014-11-17/17:33